10.09.2022 Berlin - Tanz Sport Club in Hannover

Berlin ist eine Reise wert

Birgit und Marcel beim Panke-Pokal auf dem zweithöchsten Treppchen

Auch in diesem Jahr richtete der Turniertanzkreis am Bürgerpark Berlin den traditionellen und beliebten Panke-Pokal aus.

Birgit und Marcel Erné hatten sich in dem stilvollen Ambiente immer wie zu Hause gefühlt und den begehrten Pokal viermal in den Westen entführt.

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Auch in diesem Jahr lockte die stimmungsvolle Tanzveranstaltung nicht nur unser Paar, sondern auch viele weitere aus ganz Deutschland und sogar Gäste aus Österreich und Dänemark in die Metropole. Die Straßen im Ortsteil Pankow waren wegen des am gleichen Tag stattfindenden großen Fests an der Panke teils hoffnungslos überfüllt, teils sogar ganz gesperrt. So hatte die ohnehin lange, mit Baustellen und Staus gepflasterte Anfahrt nach Berlin zuletzt noch ein dickes Ende, aber unsere Beiden hatten ausgiebig Zeit eingeplant und kamen rechtzeitig an. Erfreulicherweise hatten viele ortsansässige Festbesucher das Fahrrad dem Auto vorgezogen und so das ganz große Chaos vermieden.

Wie immer hatten die Veranstalter des Panke-Pokals alles liebevoll vorbereitet. Schon im Vorraum stieß man auf musikalische Inspirationen.

Bei den auf Corona-Warnschildern am Boden der Garderobe abgebildeten Abständen ging es allerdings wohl eher um Zentimeter als um Meter …

Dafür warteten Pokale und Rosen dichtgedrängt in Reih und Glied auf die erfolgreichsten der tanzbegierigen Ankömmlinge …

und auch das wie immer zahlreiche und begeisterungsfähige Publikum harrte in gespannt freudiger Erwartung der Dinge, die da kommen sollten.

Berliner Teddybär und Flusspferd Knautschke

Turnierleiter Stefan Bartholomae geleitete Aktive und Zuschauer ebenso charmant wie behutsam durch den Turniertag.

Immer verbindlich und aufmerksam: Stefan Bartholomae

Zu seinem Bedauern musste er bekannt geben, dass in den schwierigen Pandemiezeiten nicht nur die Teilnehmerzahlen schrumpfen, sondern auch das Finden von genügend Wertungsrichtern zum Problem wird. So reduzierte sich das Wertungsgericht notgedrungen für die Sonderklassen auf ein Triumvirat.

Fotos: Marcel Erné

Immerhin waren diesmal alle sieben für die Klasse Sen IV S gemeldeten Paare angetreten, und so konnte eine „echte“ Vorrunde getanzt werden.

Marcel fühlte sich in seinem neuen Frack sehr wohl, und da der Turnierleiter umsichtig für kleine Pausen zwischen den Tänzen sorgte, konnte die Vorrunde entspannt absolviert werden.

Mit voller Kreuzchenzahl zogen Birgit und Marcel in die Endrunde ein.

Dort waren insgesamt vier Landesverbände vertreten: Berlin, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Fotos: René Bolcz

Unser Paar erntete viel Beifall für seine frische Präsentation, die auch von der Jury honoriert wurde. Trotz offener Wertung war jedoch aus dem Durcheinander von Zahlen auf die Schnelle kaum zu ersehen, welcher Platz in den einzelnen Tänzen heraussprang. Klar war nur eines: Weder Birgit und Marcel, noch die amtierenden Meister von Schleswig-Holstein, Heiner und Elfi Weimer, noch die beiden Berliner Paare vom gastgebenden Verein, Zweite und Dritte der Berliner Meisterschaft, kamen für den Sieg in Frage. Denn fast alle Einsen gingen an das Hamburger Paar Stefan und Marion Hüls vom Club Saltatio, das ob dieser Flut von Bestwertungen selbst überrascht schien.

Beim Aufruf zur Siegerehrung freuten sich Birgit und Marcel sehr, dass sie das zweithöchste Treppchen besteigen und einen weiteren Pokal ihrer Sammlung hinzufügen durften.

Fotos: Hans-Dieter Liepelt

Die weiteren Platzierungen:

Hans-Heinrich und Elfi Weimer, TSG Creativ Norderstedt
Reinhard und Petra Dittmann, Turniertanzkreis Am Bürgerpark, Berlin
Uwe und Petra Perlow, Turniertanzkreis Am Bürgerpark, Berlin
Uwe und Angela Heyn, Tsc Casino Oberalster, Hamburg.

Nach dem Turnier war dann zur Belohnung das eine oder andere Kuchenstückchen erlaubt.

Das Turnier der Senioren III A gewannen Robert Janik und Elena Friese vom TC Brillant Berlin, die in Holm knapp hinter unseren Siegern Andreas Woltmann und Alexandra Hertel gelegen hatten.

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Die Gewinner des Panke-Pokals der Senioren III A tanzten dann gleich noch in der höchsten Klasse bei den Senioren III S mit, so dass hier immerhin ein Feld von neun Paaren zustande kam.

Unangefochtene Sieger mit allen 15 Einsen wurden in diesem Turnier Peter und Sibylle Schmiel vom Askania TSC Berlin.

Unsere inzwischen angekommenen Niedersachsenvertreter Martina Lotsch und Arnd Steinhäuser zollten kräftig Beifall,

gaben im anschließenden zusammengelegten Turnier der jüngeren Altersgruppe Senioren II A/S nur eine einzige Eins ab und holten somit souverän den Siegerpokal für dieses krönende Abschlussturnier ins Tanzsportzentrum Braunschweig.

Birgit und Marcel packten ihre Siebensachen zusammen …