02.07.2023 Wuppertal danceComp
danceComp Wuppertal
Große Felder, gemischte Ergebnisse
Auch wenn die hochsommerlichen Temperaturen in Wuppertal nicht ganz die Spitzenwerte während der danceComp im Jahre 2015 erreichten (Bericht), kam man auch am ersten Wochenende im Juli des Jahres 2023 draußen vor der Historischen Stadthalle ebenso wie drinnen auf den Tanzparketts kräftig ins Schwitzen und suchte sich ein schattiges Plätzchen.
Fotos: privat
Arne Koschel und Christiane Mente aus unserem Club waren wie im Vorjahr, wo sie ihre gemeinsame Tanzsportkarriere erfolgreich mit zwei Finalteilnahmen bei der danceComp begonnen hatten (Bericht), wieder dabei und starteten sowohl am Freitag als auch am Sonntag in der Klasse Mas III B. Diese war an beiden Tagen mit einem starken Teilnehmerfeld besetzt: 13 bzw. 14 Paare kämpften im schönen Ambiente des Offenbach-Saals mit klassizistischem Interieur um vordere Platzierungen.


Screenshots: Livestream Sportdeutschland TV
Unser Paar qualifizierte sich jeweils nach Vor- und Zwischenrunde sicher für das Finale.
Foto: Mario Müller-Frahm
Dort war den Beiden dann aber, anders als bei ihrem furiosen Doppelsieg einige Wochen zuvor, Fortuna nicht hold: Bei bunt gemischten Wertungen mussten sie sich an beiden Tagen mit dem sechsten Platz zufriedengeben. So führten beispielsweise die Einzelwertungen 6 5 3 4 6 2 5 im Langsamen Walzer am Sonntag nach dem allseits so beliebten Majoritätssystem zu Platz 6! Dennoch ein schöner Erfolg inmitten starker Konkurrenz!
Eng ging es auch im Ranking der übrigen Finalisten zu. Die Sieger vom Freitag, René Maaßen und Patrizia Spinoza Maaßen (TSC Mönchengladbach) wurden am Sonntag Zweite. Nach Platz 3 am Freitag holten sich Simon und Susanne Reuvekamp (TSC Schwarz-Gelb Aachen) am Sonntag die Goldmedaillen.

Foto: privat
Auch Michaela Frahm und Mario Müller-Frahm wollten sich wieder ins Getümmel der danceComp stürzen und waren sicherheitshalber schon Donnerstagnachmittag gen Wuppertal gestartet. So entgingen sie, anders als manche andere Anreisende, dem morgendlichen Stau auf der Autobahn ins Ruhrgebiet und waren am Abend zuvor pünktlich für den obligatorischen Friseurtermin zur Stelle.
Am Freitagmorgen ging es nach einem stärkenden Espresso aus der Bialetti im Hotelzimmer in die Tiefgarage zum Einsammeln von Kleid und Frack aus dem Auto und hinüber in die Stadthalle.

In diesem wundervollen Saal zu tanzen macht immer wieder Spaß; also aufwärmen, eintanzen, umziehen und los!? …

Nein!! Feueralarm!!
Alle Tänzer, Aussteller, Helfer und Zuschauer mussten raus vor die Halle und auf die Feuerwehr warten, die nach kurzer Zeit tatsächlich angebraust kam. Für „normale Sterbliche“ ergab das ein buntes Bild: Karneval? Christopher Street Day?

Fotos: privat
Nach ungefähr einer halben Stunde kam Entwarnung: Fehlalarm in der Küche – aber gut so: „Test“ bestanden, die Rauchmelder hatten funktioniert, und der Veranstalter bedankte sich für die schnelle Evakuierung des Gebäudes.
Also konnten nach dem ungewollten Intermezzo die für das WDSF-Turnier Senior Open II Standard gemeldeten 87 Paare nun wirklich an den Start gehen. Ein Dutzend Nationen waren vertreten, aber der Großteil der Teilnehmenden kam naturgemäß aus Deutschland.

Sicher tanzten unsere Beiden in die nächste Runde, obwohl für diese das Feld bereits fast halbiert wurde.

Dort wurde es dann aber leider nur Platz 46.
Eine Runde weiter kamen die amtierenden Niedersachsenmeister, Arnd Steinhäuser und Martina Lotsch (TanzSportZentrum Braunschweig); sie landeten auf dem geteilten 18. Platz.

Am besten unter allen Niedersachsenpaaren schnitten diesmal Kim und Silke Bartels (TSA des VfL Wolfsburg) ab. Sie schafften sogar den Sprung ins Semifinale und beendeten das Turnier auf Platz 12.

Offensichtlich war Rot die vorherrschende Farbe in diesem Turnier. Dieser Trend setzte sich auch im Finale fort.
Mit welch jugendlicher Frische hier die Senioren II über die Fläche fegten, war schon beeindruckend.

Am Ende ergab sich folgendes Ranking für die sechs Finalpaare aus fünf Ländern:






Im Anschluss an ihr eigenes Turnier machten Michi und Mario einen Abstecher in den Offenbach-Saal und feuerten dort die Clubkameraden Arne und Christiane kräftig an. Auch das Shopping kam nicht zu kurz. Am Ende eines aufregenden Tages wartete ein erfrischender alkoholfreier Cocktail zu Hause auf unsere tüchtigen Tänzer.
Am Samstag stand dann das Mammut-Turnier WDSF Open Senior III Standard mit sage und schreibe 185 Startmeldungen auf dem Programm. Schon die Vorrunde nahm daher Stunden in Anspruch.

Eckhard Quentin und Kirsten Müller-Quentin aus unserer Trainingsgemeinschaft spielten ihren Charme und ihren dynamischen Stil voll aus
und erreichten mühelos die Runde der besten 96 Paare, womit sie bereits fast die Hälfte der Teilnemer hinter sich gelassen hatten.
Nur wenig fehlte, und sie hätten sogar die zweite Halbierung überstanden und die dritte Runde erreicht.
Screenshots aus dem Livestream Sportdeutschland TV
Platz 58-60 in diesem international hervorragend besetzten Riesenturnier ist eine tolle Leistung!
Foto: privat
Nach einem langen und schweißtreibenden Wettkampf über bis zu sechs Runden standen bei der Siegerehrung …

Foto: Website danceComp
wie schon oft Slawek Lukawczyk und Janine-Nicole Desai (England) auf dem höchsten Treppchen.
Flankiert wurden sie von den Italienern Vittorio Bramati / Silvia Martorelli auf Platz 2
und Massimiliano Ferrini / Elisabetta Galilei auf Platz 3.
Komplettiert wurde das Finale durch drei deutsche Paare:
Platz 4 für Ingo Bauer und Sandra Fürsattel,
Platz 5 für Thomas und Susanne Schmidt,
Platz 6 für Gerhard und Marion Funk.
Screenshots aus dem Livestream Sportdeutschland TV
Die danceComp 2023 bot unseren Tanzpaaren wieder einmal prickelndes Flair und spannende Wettkämpfe in internationaler Atmosphäre. Ein tolles tanzsportliches Großereignis!
Livestream-Videos Sportdeutschland TV:
Mas III B Std Freitag
Mas III B Std Sonntag
WDSF Open Sen II Std Freitag
WDSF Open Sen III Std Samstag