04.01.2025 Hamburg
Gelungener Start ins Jahr 2025 beim Neujahrspokal in Hamburg
Platz 2 für Birgit und Marcel bei den Masters V S
Platz 4 für Elisabeth und Klaus bei den Masters IV S
Schon zum 30. Mal lud der Hamburger Traditionsclub Saltatio zum tanzsportlichen Start ins neue Jahr ein.
Zwei Paare aus unserem Club folgten gerne dieser Einladung, um gleich zu Jahresbeginn ihre Möglichkeiten in neuen Startfeldern auszutesten.
Die Anreise nach Hamburg führte auf glücklicherweise in Richtung Norden nicht allzu überfüllten Autobahnen durch eine erstmals leicht verschneite Winterlandschaft.

Für die Durchführung seiner Pokalturniere hatte der Club Saltatio eine neue, sehr komfortable Austragungsstätte gefunden: die große Veranstaltungshalle und die darum herumliegenden Räumlichkeiten am Eulenkamp in Hamburg-Wandsbek.

Vor Ort zeigte ein Blick durch die imposanten Glasfassaden des großen Gebäudekomplexes, dass einige Turniere schon in vollem Gange waren.
Drinnen demonstrierten meisterliche Fotografien an den Wänden, dass hier auch die Berufsfachschule für Medien und Kommunikation untergebracht ist.

Die mitgebrachte Fantruppe …
… fand schnell Anschluss bei den Kollegen vor Ort, auch wenn diese aufmerksam von oben herab das Geschehen verfolgten.
Für fast alle Alters- und Leistungsklassen der Masters wurden Turniere angeboten. Die Teilnehmenden erhielten zur Begrüßung einen kleinen Glücksbringer, und den Siegern winkte ein stattlicher Neujahrspokal. Charmant, routiniert und eloquent führte Tobias Brüggemann, der Pressechef des Clubs Saltatio, als Turnierleiter Gäste und Aktive durch den langen Turniertag.

Eine Schrecksekunde gab es beim Blick auf eine große Uhr im Saal, gemäß der das Turnier der Masters V S in wenigen Sekunden hätte beginnen müssen. Doch kurz darauf Erleichterung: An einer anderen Wand zeigte eine weitere Uhr an, dass noch viel Zeit bis zum Start blieb.

Und so konnten unsere vier vom Tanz Sport Club in Hannover die Sache ganz entspannt angehen:

Fotos: Marcel Erné

Für das Jahr 2025 hat der DTV diverse Neuregelungen beschlossen, insbesondere bezüglich der Altersvorgaben. Bei den Masters V musste bisher ein Partner 75 Jahre alt sein, während es nun genügt, dass beide Partner im laufenden Jahr das 70. Lebensjahr erreichen, um bei den Masters V starten zu dürfen. Besonders schmerzlich für fünf Paare aus unserem Club: Bei all diesen Paaren hätte in diesem Jahr die alte Regel (ein Partner über 75) gegriffen und ihnen sehr gute Chancen in dieser Altersklasse eröffnet – und nun ist auf einen Schlag wieder die „jüngere Generation“ mit von der Partie. Es wird sich zeigen, ob die neue Regelung sich wirklich positiv auf die Teilnahmezahlen auswirkt – oder ob nicht viele derjenigen Aktiven, die bisher erfolgreich bei den Masters V gestartet waren, durch die veränderte Zusammensetzung dieser Klasse abgeschreckt werden und nun der Turnierszene fernbleiben. Jedenfalls zeigte der Neujahrspokal deutlich diesen Trend: Nur eines der sieben Paare, die in der Masterklasse V an den Start gingen, gehörte dieser auch schon im Vorjahr an.
Birgit und Marcel ließen sich durch diese Formalien nicht verdrießen …
… und starteten voll motiviert ins Turniergeschehen, während Elisabeth die Kamera führte.
Fotos: Elisabeth Christmann
Unsere beiden überzeugten von Anfang an das kräftig applaudierende Publikum und das Wertungsgericht mit einer fröhlichen und ausdrucksstarken Darbietung. Der Lohn war die volle Kreuzchenzahl 25 zur Qualifikation für die Endrunde.
Fotos: Carola Bayer
Im Finale der Masters V S waren dann vier Landesmeisterpaare und, in neuer Paarkonstellation, ein Landesmeister und eine Landesmeisterin der ehemaligen Sen. IV S versammelt. Also ein hochkarätiges Feld, das Spannung und sehenswerte Leistungen erwarten ließ.

Foto: Elisabeth Christmann
Was aufgrund der verdeckten Wertung weder Aktive noch Zuschauer und nicht einmal die einzelnen Wertungsrichter wissen konnten: Nach vier Tänzen stand es 2:2 zwischen unserem Paar und den amtierenden Landesmeistern der IV S von Schleswig-Holstein, Axel und Sabine Hagemeister (TSA d. TSV Reinbek). Der Quickstep musste also über den Sieg entscheiden. Birgit und Marcel präsentierten ihn sehr spritzig und dynamisch …
… und hatten am Ende doch das Nachsehen, denn die Konkurrenz aus Schleswig-Holstein gewann diesen Tanz mit den Wertungen 1-1-1-4-5 und durfte somit nach ihrem 800. Turnier glücklich den mächtigen Neujahrspokal in Empfang nehmen.

Fotos: Carola Bayer
Die Einzelwertungen 2-2-3-1-1 bescherten unserem Paar im Quickstep und damit im gesamten Turnier Platz 2 – Majoritätswertung!
Platz 3 ging klar an Peter und Irin Wieschendorf (Imperial-Club Hamburg).
Auf Platz 4 landete das zweite niedersächsische Paar, Siegfried und Rosemarie Lutz (Tanzen in Braunschweig).
Fotos: Marcel Erné
Für Heiner und Elfi Weimer (TSG Creativ Norderstedt) blieb Platz 5, Manfred Selck und Luise Stubben (Flensburger TC) belegten Platz 6.

Foto: Elisabeth Christmann
Auch wenn unser Paar hauchdünn am Sieg vorbeigeschrammt war, durfte es sich doch über einen sehr gelungenen Einstand nach mehr als einjähriger Abstinenz vom aktiven Turniergeschehen (abgesehen von zwei Einladungsturnieren) freuen.

Foto: Carola Bayer

Beim Turnier der Masters IV S hatte es im Gegensatz zu den Masters V, bei denen alle gemeldeten Paare angetreten waren, zahlreiche Absagen gegeben, aber es blieb immer noch die recht stattliche Zahl von 16 teilnehmenden Paaren.
Nun übernahm Birgit die video-technische …
Fotos: Marcel Erné
… und Marcel die fotografische Begleitung,
Foto: Birgit Suhr-Erné
denn Elisabeth und Klaus hatten jetzt ihren ersten Auftritt auf dem Tanzparkett.
Schon in diesen beiden Runden begeisterten sie das Publikum mit ihrem tanzsportlichen Können …


… und zogen mit 24 Kreuzchen aus der Vorrunde und 21 Kreuzchen aus dem Semifinale sicher in das Finale ein. Dort tanzten die folgenden sieben Paare (in alphabetischer Reihenfolge):







Da Geesthacht zum Hamburger Tanzsportverband gehört, war dieser somit durch vier Paare vertreten, Niedersachsen durch zwei Paare, und Berlin durch ein Paar.

Das Publikum durfte sich noch einmal an den eindrucksvollen Präsentationen begeistern und belohnte diese mit stürmischem Beifall. Die Jury entschied sich für folgendes Ranking, das bei der Siegerehrung verkündet wurde:



Für Klaus und Elisabeth wurde es in allen Tänzen und damit auch insgesamt Platz 4 in diesem quantitativ wie qualitativ sehr starken Feld. Eine tolle Leistung!

Alle drei „Treppchenplätze“ gingen (auch wenn diesmal kein Siegertreppchen zur Verfügung stand) an den gastgebenden HATV:





Da für die kommenden zwei Tage gefährlicher Eisregen angesagt worden war, gönnten sich Birgit und Marcel ein Übernachtungswochenende hoch über den Dächern von Hamburg im 17. Stock des Holiday Inn.
Fotos: Marcel Erné
Und als sie in der Hotelbar noch eine kleine aber feine Cena alla Italiana zu sich nahmen, blickten durch ein Fensterchen in der Bücherwand plötzlich zwei wohlbekannte fröhliche Gesichter:
Auch Manfred und Luise hatten hier Unterkunft genommen und ließen so den Tag stressfrei ausklingen.
Und nach diesem langen und aufregenden Tag war der vom Multi-Tasking doch etwas überforderte Tanzfotograf rechtschaffen müde …
Fotos: Birgit Suhr-Erné