10.02.2016 Geburtstag Rollis
1. Geburtstag der Rollstuhltanzgruppe
Vieles ist im ersten Jahr des Bestehens bewegt worden, von variantenreichen Aktionen im Breitensport bis hin zu Leistungen auf Weltmeisterniveau:
Angefangen bei der vielbeachteten Präsentation auf der ABF-Messe, über diverse Shows von Erik und Anna, bis zum Gewinn des Vizeweltmeistertitels durch Erik in Rom. Alles verfolgt von den Medien: Presse, Rundfunk und/oder Fernsehen waren fast immer dabei.
Aber auch Gemeinschaftsaktionen wie das gelungene International Summer Dance Camp kamen nicht zu kurz und hatten ihre durchschlagende Wirkung.
Der erste Jahresring der Rollstuhltanzgruppe des TSC in Hannover ist nun vollendet
ein Grund zum Feiern!
Und dies am liebsten mit vielen Freunden und Gästen, die mit guter Laune und viel Schwung zu unserer Tanzleidenschaft beitragen wollen.
Das Thema „Inklusion“ war und ist immer noch en vogue – aber damals vor einem Jahr, als die Geburtsstunde unsere Rollstuhltanzgruppe schlug, wollten wir kein kurzatmiges Projekt anpeilen, sondern ein langfristiges und nachhaltiges Trainingsangebot für Rollis ins Leben rufen, die einfach Spaß am Tanzen haben, wie ja die anderen TSC-ler auch.
Der 10. Februar wurde ein ausgesprochen vergnüglicher und ereignisreicher Tag, denn nicht nur der größte Teil der Rollstuhl-Mannschaft, sondern auch viele Gäste aus der Lili-Trainingsgruppe machten mit bei den variantenreichen Tanzaktionen – einmal von der anderen Art: Die „Rollis“ waren die Experten und Routiniers, die „Fussis“ konnten eine Menge lernen.
Hier ein zusammenfassender Eindruck in Wort und Bild:
Michael Webel zeigte mit ausdrucksstarken Worten, Gesten und Bewegungen, wie die Symbiose zwischen den Rollstuhlfahrern und den Fußgängern im Tanzsport optimal funktioniert. Insbesondere in Sachen Balance und Energienutzung war auch für den Turniertanz so manche überraschende Anregung dabei.
Bemerkung einer Rolli-Tänzerin: „Unglaublich, wie der mit dem Rollstuhl umgehen kann, obwohl er gar nicht drin sitzt…“.
Bei schwungvoller Kurvendynamik und schnellen Rotationen sind die Räder des Rollstuhls den menschlichen Füßen manchmal überlegen …da heißt es Tempo aufnehmen!
Eine Squaredance-Einlage durfte nicht fehlen:
Viel Spaß hatten alle beim „Cotton Eye Joe“,
lautstark unterstützt mit Händen und Füßen.
Beim langsamen Walzer galt es, den Dreivierteltakt in großzügige Wellenbewegungen umzusetzen…
wobei der Trainer den vorsichtigen Neulingen Mut machte:
„Die Rollis kommen da viel besser mit, als ihr denkt!“
Wie man sieht, funktionierte bei den Routiniers das „Brezelchen“ spielend.
Nach den intensiven Gemeinschaftsaktionen gab es noch heiße Diskussionen
…dann den wohlverdienten kräftigen Schluck…
eine fröhliche Geburtstagsansprache…
und schließlich ein leckeres Abendessen.
Nun besteht die Gruppe schon ein Jahr und wächst stetig …
Tanzen verbindet und fördert positives Lebensgefühl.
Fotos: Marcel Erné
Wir wünschen uns sehr, dass unsere Lieblingssportart zukünftig noch populärer wird – egal ob auf Rollen oder auf Sohlen praktiziert – und laden deshalb auch alle Interessierten ohne Tanzpartner herzlich ein, einfach mal bei uns herein zu schnuppern.
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