29.11.2014 Neuruppin

Finalplätze für Klaus und Elisabeth
bei den Fontanepokalturnieren in Neuruppin

Die alljährlichen Turniere rund um den Fontanepokal der Stadt Neuruppin haben nun schon ein wenig Tradition: Genau vor drei Jahren wurde er zum ersten Mal für die höchste Leistungsklasse, die Senioren III S, gestiftet und von Marcel Erné und Birgit Suhr-Erné nach Hannover geholt. In den Folgejahren wurde es für die Beiden jeweils der 2. Platz.

Herbstliche Abendsonne am Ruppiner See genießen

In diesem Jahr konnten Birgit und Marcel nicht starten; dafür sprangen Elisabeth Stupp und Klaus Christmann (Senioren III A) in die Bresche. Hier ein „Augenzeugenbericht“ von Elisabeth über die diesjährige Veranstaltung:

Vom Fontanepokal haben wir schon viel gehört; so entschlossen wir uns in diesem Jahr, dort sowohl in der Standard- als auch in der Lateinsektion zu starten, wo wir gegen die jüngere Konkurrenz kaum Chancen haben; aber Spaß macht es trotzdem, und der Beweglichkeit ist es auf jeden Fall dienlich. Von den Wertungsrichtern haben wir immerhin die eine oder andere 3 gesehen…

In diesem Jahr hatten sich die Ausrichter vom TC Rot-Schwarz Neuruppin  wegen der großen Teilnehmerzahlen erstmals dafür entschieden, das Turniergeschehen in zwei Säle aufzuteilen. Leider wurden die höheren Klassen auf den sehr kleinen Saal unterm Dach eingeteilt, was bei den betroffenen Paaren einigen Unmut auslöste. Mit 15 Paaren sollten wir oben das Turnier der Senioren III A bestreiten. Und als man die Startzeit um eine halbe Stunde vorverlegte, brach in der engen Umkleideräumen Hektik und Frust aus.

Kurz vor dem neu angesetzten Start fehlte noch ein Paar, das gerade unten im großen Saal die Vorrunde der II B tanzte. Als Sieger des vorangegangenen Turnieres der III B wollte es auch noch das III A Turnier mit bestreiten. Also wurden wir um Geduld gebeten, zumindest diese Vorrunde abzuwarten.  Leider fielen die Diggis im großen Saal aus, der Rechner musste neu gestartet werden, und wieder war Geduld gefragt. Die Gesichter wurden immer länger. Dann kam die Info von unten, das Paar sei in die Zwischenrunde gekommen und verzichte auf den Start in der III A. Also fast eine Stunde Warten auf Godot…

Zum Ausgleich entschloss sich die Turnierleitung später, von den 14 Paaren der Vorrunde nur die Hälfte in die Zwischenrunde zu lassen…Wir hatten das Glück, mit 18 Kreuzen dabei zu sein. Nun hieß es alles geben, um die Endrunde zu erreichen; gar nicht so einfach, wenn einem die Rundenauslosung meist die leistungsstärksten Paare beschert. Mit dem Einzug ins Finale und dem 6. Platz waren wir schließlich hoch zufrieden.

Siegerehrung Senioren III A

Mittlerweile durften die Paare der II A und der S-Klassen aufatmen, ihre Turniere wurden in den großen Saal verlegt. Für 2015 wurde unter starkem Beifall angekündigt, den oberen Saal nur als Eintanzsaal zu nutzen. Die Vorrunde der II A haben wir dann noch im großen Saal mitgetanzt und sehr genossen.

Als wir mit dem Zug wieder gen Heimat fahren wollten, waren unsere Startbücher noch nicht greifbar; tja … und damit war dann auch der Zug im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren. Schließlich haben wir im Turnierheft das sehr empfehlenswerte Hotel „Altes Casino“ entdeckt. Dort noch ein Zimmer zu bekommen, lag allerdings auf der Richterscala zwischen 1 und 100 %. Aber manchmal hat man an einem Tag doppeltes Glück- erst Endrunde und dann noch auf Anhieb das ersehnte Hotelzimmer … da war ein Glas Sekt fällig!

 

Und hier noch ein paar tänzerische und poetische Impressionen aus Neuruppin:

Tanzformation der anderen Art
Fontane-Denkmal mit tanzsportlichem Zitat
Parzival mit Blick zu neuen Ufern

Fotos: Erné