04.10.2014 Kirchdorf
Börke-Pokal 2014: Vier Treppchenplätze
für TSC-Paare in den höchsten Klassen
Der Tanzclub Grün-Gold im TSV Kirchdorf am Rande von Barsinghausen veranstaltete am Wochenende wieder eine Reihe von Tanzturnieren für die oberen Seniorenklassen. Zum Empfang wurde den Paaren eine mit silberner Perle geschmückte gelbe Rose überreicht. Zu gewinnen gab es jeweils den schon seit Jahren traditionell zu nennenden Börke-Pokal.
Milan Jedlicka, ein alter Freund und Bekannter für einige unserer Mitglieder, sorgte in einem 10-stündigen Großeinsatz mit durchgehend gut gewählter Musik für den passenden akustischen Rahmen. Wie stets boten die Veranstalter aber auch reichhaltige Gaumenfreuden, die neben den tanzsportlichen Genüssen fürs Auge eine dichtgedrängte Zuschauermenge anlockten – und das bei strahlendem Herbstwetter und trotz der großen Feiern in Hannover zum Tag der Deutschen Einheit.
„Einigkeit“ war auch das Stichwort für die große Truppe von TSC-lern: Sei es als Zuschauer, Trainer oder Aktive auf dem Parkett, man feuerte sich gegenseitig an und gab den Clubkameraden letzte Tipps oder beruhigende Worte auf den Weg. Der Teamgeist zeigte wieder einmal seine Wirkung: In drei der höchsten Leistungsklassen konnten Paare unseres Clubs Treppchenplätze ergattern, und einige weitere Finalplätze kamen hinzu.
Als erste mussten sich unsere beiden Paare bei den Senioren IV A bewähren – und das gelang ihnen in überzeugender Manier: In dem leider wieder sehr kleinen Starterfeld teilten sie sich fast alle Einsen und die meisten zweiten Plätze. Ein Doppelsieg für den TSC Hannover war damit sicher. Nicht ganz so klar war, wer nun tatsächlich den Börke-Pokal in diesem Wettbewerb mit nach Hause nehmen durfte: Die Skatingregel entschied schließlich, dass sich Ulla und Eduard Wutzke mit drei gewonnenen Tänzen auch über den Turniersieg freuen durften. Ganz knapp dahinter unser neues Clubpaar, Almuth und Karl-Heinz Bähre, die zwar die gleiche Punktzahl, aber nur zwei gewonnene Tänze verbuchen konnten.
Foto: TSV Kirchdorf
In dem mit 12 Paaren relativ stark besetzten Turnier der Senioren III A kämpften sich unsere frischgebackenen Landesmeister Elisabeth Stupp und Klaus Christmann mit einer schwungvollen Präsentation bis ins Finale, wo sie bei sehr gemischten Wertungen mit etwas Pech auf Platz 6 landeten. Gewonnen wurde das Turnier mit Wertungen zwischen 1 und 6 von Anke Frielingsdorf und Walter Möllmann aus Oberhausen.
Foto: Erné
Bei den Senioren III S gab es die seltene Situation eines Semifinales und eines Finales mit jeweils sieben Paaren. Während das Semifinale noch in zwei Heats ausgetragen wurde und damit den Paaren viel Platz auf der Fläche ließ, wurde es im Finale oft recht eng, und mancherlei Improvisation war im Gedränge gefragt. Zwei Paare, die seit einem Jahrzehnt (abgesehen von einer Unterbrechung) regelmäßig im Finale der Landesmeisterschaften standen, konnten sich deutlich vom Rest des Feldes absetzen: Wolfram und Elke Mendt vom TSZ Braunschweig sowie Birgit Suhr-Erné und Marcel Erné aus unserem Club. Dass das rund zehn Jahre jüngere Paar Mendt das Turnier für sich entscheiden würde, war abzusehen. Aber auch unsere Beiden holten das für sie Bestmögliche heraus und ertanzten sich klar den zweiten Platz. Eine nützliche und erfolgreich bestandene Bewährungsprobe für die Endveranstaltung der Ranglistenserie „Leistungsstarke 66“ eine Woche später.
Foto: Bayer
In der jüngeren Seniorenklasse II S gab es ebenfalls nur eine Vor- und eine Endrunde, diesmal mit jeweils sechs Paaren – zwei davon aus unserem Club: Martina und Nils Andersen sowie Andrea und Dietmar Wilstermann.
Mit den Senkrechtstartern Antje und Knut Wichmann aus Braunschweig und den Seriensiegern Beate Christine Jäger-Eberhardt und Norbert Jäger aus Berlin waren zwei Favoriten für den Sieg am Start. Zwischen diesen beiden Paaren ging es dann in jedem einzelnen Tanz wertungsmäßig sehr eng zu, auch wenn das Endergebnis dies nicht so deutlich zeigte: Die Berliner gewannen schließlich alle fünf Tänze vor den Braunschweigern. Aber auch unser Spitzenpaar Andersen zeigte mit eleganten, weiträumigen und mit großer Übersicht dargebotenen Bewegungen eine spektakuläre Performance und konnte sich deutlich vor den restlichen Paaren platzieren: Die einzige fehlende Drei wurde durch eine Eins ersetzt – kein schlechter Ersatz!
Foto: Feder
Mit insgesamt sechs Finalteilnahmen, einem Turniersieg, zwei zweiten Plätzen und einem dritten Platz in den höchsten beiden Leistungsklassen hat der TSC in Hannover die beste Bilanz aller beteiligten Vereine bei diesem Tanzsportevent vorzuweisen. Herzlichen Glückwunsch allen, die dazu beigetragen haben!