01.10.2023 Gifhorn

Gifhorner ClubTanzTage

Wieder Platz 1 und 2 für Christmanns beim TSC Gifhorn

Seit vielen Jahren schon fahren Klaus und Elisabeth Christmann in den Herbstmonaten nach Gifhorn zum dortigen TSC, um in den inzwischen vergrößerten Räumlichkeiten mit liebevoll gestaltetem Ambiente Turnieratmosphäre zu genießen. Entsprechend herzlich wurden sie auch in diesem Jahr bei ihrem „Traditionsturnier“ empfangen.

Tanzende auch an den Türen…
… und an den Fenstern

Vereinspräsident Günter Kraft ist als Turnierleiter längst eine feste Größe bei diesen Veranstaltungen geworden. Wenn er nicht als Fotograf tätig ist, führt er mit süddeutscher Fröhlichkeit durch die Turniere.

Turnierleiter mit Humor

Mit amüsanten Kommentaren und schwäbischen Weisheiten überbrückte er auch am Wochenende vom September zum Oktober 2023 die Pausen zwischen den Runden, so dass den Zuschauern nie langweilig wurde und den tanzenden Paaren genug Zeit zum Verschnaufen blieb.

Unser Club war am Samstag durch zwei Paare vertreten: Neben Elisabeth und Klaus

Fotos: Marcel Erné (Archiv)

wagten sich Sigrid und Hans-Jürgen Schulze nach einer halbjährigen Verletzungspause erstmals wieder auf das Turnierparkett.

Foto: Klaus Reichelt (Archiv)

Insgesamt gingen am Samstag acht Paare bei den Masters IV S an den Start. Da die Vorrunde in jeweils zwei Heats zu vier Paaren ablief, hatten die Paare viel Platz auf dem Parkett, was zur entspannten Präsentation beitrug.

Klaus und Elisabeth erhielten als einziges Paar alle 25 Kreuzchen und waren somit ganz klar für das Finale nominiert.

Souverän ins Finale getanzt: Klaus und Elisabeth

Foto: Blitznicht (Archiv)

„Es ist ein Kreuz“ wäre wohl die passende Charakterisierung des Abschneidens von Sigrid und Hans-Jürgen: Sie erhielten 15 Kreuzchen, und nur ein einziges weiteres fehlte zum Einzug ins Finale.

Finale ganz knapp verpasst: Hans-Jürgen und Sigrid

Foto: Klaus Reichelt (Archiv)

Das Finale mit sechs Paaren auf der Fläche war schon eine Herausforderung, und da das eine oder andere Paar die räumliche Aufteilung nicht ganz im Focus hatte, gab es allerlei Engpässe.

Mit dabei im Finale waren wieder einmal Brigitte und Johann-Georg Salten vom TSC Diamant Blau-Silber Lage, die zwei Jahre zuvor an gleicher Stelle als Sieger vom Parkett gegangen waren.

Die Sieger von 2021 …

Foto: Günter Kraft (Archiv)

In Bad Bevensen hatten sie hingegen in diesem Jahr Klaus und Elisabeth den Vortritt lassen müssen (siehe Bericht). In Gifhorn konnten Saltens dann den Spieß wieder umdrehen und gewannen das Turnier souverän.

… sind auch die Sieger von 2023

Foto: Marcel Erné (Archiv)

Aber auch über Platz 2 auf dem Treppchen durften sich Elisabeth und Klaus mächtig freuen.

Siegerehrung Masters IV S, Samstag

Foto: privat

Statt nach Hause zu fahren und die Füße für den Sonntag zu schonen, nahmen sie im Anschluss direkt Kurs auf unsere Clubräume in der Lili, da dort zeitgleich der West Coast Swing Workshop mit Mario Dressler stattfand und anschließend eine große Party eingeplant war. Zusammen mit Helena und Burghard Reithmeyer haben unsere tüchtigen Akteure deshalb noch bis Mitternacht das Catering und alles drum herum gewuppt. Danach war gründliches Ausschlafen angesagt – das zweite Turnier begann gottlob erst um 16 Uhr.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und den planmäßigen Routinevorbereitungen machten sich Elisabeth und Klaus am Sonntag zum zweiten Mal auf den Weg nach Gifhorn, um nochmals auf dem Parkettboden umzusetzen, was ihnen unsere Trainer Anne Weber und Manfred Kober an hilfreichen Instruktionen mitgegeben hatten. Zu fünf Paaren vom Vortag kamen weitere sechs Paare der Masters IV S hinzu. Da man bei den vorausgehenden Turnieren sehr gut im Zeitplan lag, startete man im Einvernehmen mit den Paaren schon 20 Minuten vor dem geplanten Zeitpunkt. An diesem Tag waren auch Marion Dedekind und Werner Schlamm-Dedekind aus unserem Club mit von der Partie.

Klaus und Elisabeth hatten außer im Slowfox stets Runde 2 erwischt und konnten somit in den Verschnaufpausen Marion und Werner kräftig mit Applaus unterstützen, wenn diese auf dem Parkett agierten. Leider ereilte letztere das gleiche Schicksal wie ihre Clubkameraden am Vortag: Am Ende blieb auch für Marion und Werner nur der „undankbare“ Anschlussplatz 7.

Anschluss ans Finale: Werner und Marion

Wie am Tag zuvor zogen Klaus und Elisabeth mit voller Kreuzchenzahl ins Finale ein.

Das gleiche gelang auch Francesco und Karin Missere von der neu gegründeten TSA des A.S.P. Apulia Wolfsburg, die am Vortag Platz 3 belegt hatten.

Fotos: Marcel Erné (Archiv)

Unter diesen beiden Paaren sollte die Entscheidung um den Sieg fallen, denn die anderen Paare erhielten deutlich weniger Kreuzchen. Die Auswahl der Musik war an beiden Tagen genau nach dem Geschmack unseres Finalpaares, das dadurch beflügelt dem Publikum seine Fortschritte demonstrieren konnte und mit viel Applaus belohnt wurde.

Schon kurz nach dem Finale hatte das Turnierbüro die Ergebnisse vorliegen, und man konnte zur Siegerehrung schreiten. Als dann nach dem Aufruf der anderen Finalpaare nur noch die oben genannten Favoriten übrigblieben, wuchs die Spannung: Wer würde das begehrte oberste Treppchen besteigen dürfen? Turnierleiter Günter Kraft rief nach einer Kunstpause die italienischen Tanzsportfreunde aus Wolfsburg für den 2. Platz auf – der darauf folgende Christmannsche Luftsprung war unübersehbar und der begleitende Jubel unüberhörbar. Auch wenn sich die Einsen und Zweien gut verteilt hatten, durften Klaus und Elisabeth mit allen fünf gewonnenen Tänzen den schönen Glaspokal in Empfang nehmen und waren überglücklich.

Siegerehrung Masters IV S, Sonntag

Fotos: Werner Schlamm-Dedekind

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Anne Weber und Manfred Kober! Mit ihrer unendlichen Geduld und den vielen inhaltlich so wichtigen Inputs in zahllosen Unterrichtsstunden haben sie unser Paar auf die Erfolgsstraße gebracht. Nun steht für die Beiden in wenigen Tagen die erste Weltmeisterschaftsteilnahme seit ihrem Eintritt in die Sonderklasse im Jahr 2015 an. Die GifTaTas waren eine gelungene Generalprobe mit dem gleichen Superergebnis wie im Jahr 2022.

Der gläserne Siegerpokal

Foto: Elisabeth Christmann