07.10.2018 Frankfurt / Lübeck
6. Mainhattan Dance Days in Frankfurt
16. Lübecker Tanzsportwochenende
2 Treppchenplätze, 3 TSC-Paare, 4 Finalteilnahmen
„Tanzsport zum Anfassen“ versprachen die Veranstalter der 6. Auflage der Mainhattan Dance Days in der Main-Metropole am 6. und 7. Oktober 2018. Ort des Geschehens war die Stadthalle Bergen.
Foto: Wikipedia
Auf zwei Flächen wurden insgesamt 31 Tanzsportturniere der Standard- und Lateinsektion ausgetragen – bei freiem Eintritt für die Zuschauer! Neben tanzsportlichem Augenschmaus gab es eine breite Kuchen- und Snackpalette, und an drei Ständen konnte man sich mit Trainings- und Turnierkleidung, Tanzzubehör und Kleinodien für das Outfit eindecken oder sich eine Turnierfrisur stylen lassen.
Die drei bestplatzierten Paare wurden mit Medaillen belohnt, und die Sieger erhielten eine Flasche Frankfurter Äppelwoi und dazu zwei der berühmten gerippten Gläser.
Foto: Hydro bei Wikipedia
Da direkt vor der Stadthalle keine Möglichkeit zum Parken bestand, wurde ein kostenfreier Shuttle-Service vom Parkplatz am Riedbad zur Stadthalle Bergen eingerichtet.
Aus unserem Club hatten sich Elisabeth und Klaus Christmann auf den Weg nach Frankfurt gemacht. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten sie die Turnierstätte, wo sie der „Schelm von Bergen“ und seine Wegbegleiterin aus einer Ballade Heinrich Heines freundlich, wenn auch mit eingeschränkter Sicht begrüßten.
Foto: Klaus Christmann
Die Stadthalle war schön geschmückt und man wurde herzlich empfangen.
Für die Paare der S-Klassen wurden die beiden getrennten Tanzflächen zu einer großen Fläche zusammengelegt – welch ein Luxus für nur vier Paare der Senioren IIIS (ursprünglich waren sieben Paare gemeldet, aber drei hatten abgesagt). Man fühlte sich schon etwas verloren auf diesem überdimensionierten, zugleich harten und glatten Vollholzparkett, das für Turniertanz nur bedingt geeignet war. Selbst abgebrühte Routiniers hatten damit zu kämpfen, und auch für unsere Beiden lief es etwas zäh und schwer. Doch sie stellten sich der Herausforderung und gaben ihr Bestes.
Um so größer war nach überstandenen Strapazen die Freude über die sportlich erkämpften Bronzemedaillen.
Foto: Roland Lein
Karin Anton und Roland Lein (TC Rot-Gold Würzburg) bestiegen das zweithöchste Treppchen, Anke Sailer-Maison und Volker Maison (TC Blau-Orange Wiesbaden) wurden mit vier von fünf gewonnenen Tänzen Sieger dieses Miniturniers auf hohem Niveau.
Link und Ergebnisse:
https://www.mainhattan-dance-days.de/
https://www.mainhattan-dance-days.de/user_files/Ergebnisse_MDD/Ergebnisse_2018/index.htm
Bereits zum 16. Mal gab es Anfang Oktober das Lübecker Tanzsportwochenende.
Zwei unserer Paare waren dort schon öfter zu Gast gewesen und fühlten sich neuerlich zu diesem sympathischen tanzsportlichen Doppelevent an zwei Turnierstätten in der Hansestadt mit dem Holstentor hingezogen.
Gabi Reh und Bernd Siebrecht waren so früh aufgebrochen, dass ihnen auf der Hinfahrt größere Staus erspart blieben. So waren sie bereits nach drei Stunden (für Kenner der üblichen Verkehrsprobleme zwischen Hannover und Lübeck eine erfreulich kurze Zeit) am Ziel.
Foto: Gabi Reh
Angekommen beim
bewunderten sie zunächst die Expressivität und Beweglichkeit jugendlicher Lateintänzer,
bevor sie ihre eigenen zuletzt gemachten tänzerischen Fortschritte in die Praxis umsetzen konnten.
In dem 12-paarigen Feld schafften sie den Cut und durften zu ihrer Freude im Finale tanzen.
Fotos: Axel Dey
Dort verpassten sie hauchdünn um einen halben Punkt Platz 5, und im Slow Fox setzte sie die Jury sogar auf Platz 4.
Sieger in diesem Turnier wurden Sven und Susanne Sültmann vom TSC Blau-Gold Itzehoe vor deren Clubkameraden Harald und Heidi Gerecke.
Foto: privat
Auf dem Weg zu „ihrem Italiener“, einem ganz speziellen Geheimtipp, gelangen ihnen noch einige schöne fotografische Impressionen von den vielen spitzen Türmen der alten Hansestadt.
Die leckere Cucina Italiana entschädigte für die etwas spartanische Unterbringung in einem andernorts, aber sehr verkehrsgünstig gelegenen Hotel.
Fotos: Gabi Reh, Bernd Siebrecht
Für Birgit und Andreas Spyra hatte das Turnier beim benachbarten TC Hanseatic bereits am Morgen um 9.30 Uhr beginnen sollen. Daher hatten sie vorsorglich die Reise schon am Freitag nach der Arbeit angetreten. Gewarnt vor vielen Staus auf den Autobahnen, ging es gemächlich über Land nach Ratzeburg, wo sie ihre Unterkunft ebenfalls nach gut drei Stunden erreichten. Von hier aus lagen die zwei Turnierstätten nur etwa 30 Minuten entfernt. Da das erste Turnier beim TC Hanseatic um eine Stunde verschoben wurde, blieb am Samstagmorgen noch Zeit für ein Frühstück in aller Ruhe – und dann konnte es losgehen.
Charmant wie immer führte Gerrit Schlocker locker vom Hocker als Turnierleiter durchs Programm und stellte die begehrten gläsernen Siegerpokale in Aussicht.
Fotos: Andreas Spyra
Bei den Senioren III A war die Beteiligung leider gering. Doch die Sieger der Senioren III B, Stephan Boger und Angela Steffens vom TSC Blau-Gold Itzehoe, und das Aufsteigerpaar Hartmut Brosell und Marianne Hansen vom TSC Neuwied ergänzten das Feld, so dass insgesamt sechs Paare zusammen kamen. Die Zeit drängte nicht, und so wurde statt einer Sichtungsrunde eine komplette Vorrunde mit je drei Paaren über die volle Zeit getanzt. Dadurch hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich einzugewöhnen und ausgiebig zu präsentieren.
Birgit und Andreas hatten einen richtig guten Lauf.
Am Ende erreichten sie überglücklich den 2. Platz, wobei es ihnen sogar gelang, dem siegreichen dänischen Gästepaar Torben und Brigitte Olsen vom „Bendixen Dans“ Club sechs Einsen abzuluchsen.
Fotos: privat
Am Sonntag vertauschte Schauplätze: Diesmal starteten Gabi und Bernd beim TC Hanseatic, Birgit und Andreas hingegen beim TC Concordia. Zur Begrüßung erhielten dort alle Paare das von Turnierleiter Lutz Heise so angepriesene „Lübecker Hüftgold“, ein rot leuchtendes Marzipanherz.
Bei beiden Turnieren waren die Startfelder größer als am Tag zuvor. Birgit und Andreas hatten es diesmal mit einer achtpaarigen Konkurrenz zu tun, wobei nur die Sieger und das Aufstiegspaar vom Vortag wieder mit von der Partie waren.
Die Auslosung der Rundenstarts wollte es, dass unsere Beiden sowohl nach dem Tango als auch nach dem Slowfox auf der Fläche stehen bleiben und ohne Verschnaufpause gleich weiter tanzen mussten. Dank dem effektiven Endrundentraining in unserem Club hatten sie aber keine konditionellen Probleme.
Diesmal landeten Birgit und Andreas auf dem 4. Platz, und auch das war ein schöner Erfolg.
Mit dem gesamten Turnierwochenende waren sie hoch zufrieden – hatten sie doch optimale Bedingungen an beiden Turnierstätten vorgefunden und viele positive Resonanzen vom Publikum erhalten.
Die dänischen Gäste holten sich ihren zweiten Glaspokal.
Fotos: privat
Auch für Gabi und Bernd lief es platzierungsmäßig nicht ganz so gut wie am Vortag: Mit Platz 8 verpassten sie beim TC Hanseatic zwar das Finale, doch waren diesmal sogar 13 Paare am Start gewesen.
Dafür ließ man es sich hinterher bei Niederegger gut gehen und schlemmte noch gemütlich Kaffee und Marzipantorte.
Im Marzipanmuseum konnte man halb Lübeck in Miniatur bestaunen
und zusehen, wie eine Marzipanfigur per Hand geformt wird. Alle Achtung, was für eine Fingerfertigkeit!
Die Rückfahrt über Schleichwege dauerte länger als die Hinfahrt, doch die bunte Färbung verschönte den Blick auf das umrahmende Herbstlaub am Rande ländlicher Straßen.
Fotos: Gabi Reh, Bernd Siebrecht
Insgesamt haben die Beiden an diesem Wochenende 14 Aufstiegspunkte eingefahren. In jeder Hinsicht ein lohnender Ausflug für alle vier TSC-ler!
Links und Fotogalerien:
http://www.tanzen-in-luebeck.de/
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