10.11.2024 Dresden WDSF

WDSF-Turniere bei den Saxonian Dance Classics in Dresden

Mario und Michi im Viertelfinale der Open Senior III

Die Saxonian Dance Classics gehören mittlerweile namensgerecht zu den Klassikern des Tanzsports auf höchstem Niveau. Im eindrucksvollen Ambiente des ICC Maritim Dresden hatten Tanzsportbegeisterte aus aller Herren Länder wieder die Möglichkeit, ihr Können im Wettstreit mit internationaler Konkurrenz zu demonstrieren. Diese Gelegenheit ließen sich natürlich auch etliche unserer Clubpaare nicht entgehen und machten sich auf den Weg ins schöne Elbflorenz.

Barocke Begrüßung in Dresden

Foto: Marcel Erné

Unsere Paare hatten ihre Turniere zwar erst am Sonntag, brachen aber schon am Samstag auf, um dem Stress einer gedrängten Anreise am Sonntag zu entgehen. Kerstin und Stefan Grünewald trafen sich nach ihrer Ankunft mit Almuth und Karl-Heinz Bähre, alten Bekannten aus der Frühzeit unseres Clubs, vor der imposanten, wieder vollständig errichteten Frauenkirche.

Hoch hinaus: Karl-Heinz, Almuth, Kerstin, Stefan

Foto: privat

Zerstört und wieder aufgebaut: Der Hochaltar der Frauenkirche

Fotos: Ulf Nagel

Zwei Nienburger Paare starteten in Dresden zum ersten Mal für den TSC in Hannover: Hartmut und Susanne Kloth sowie Doris und Ulf Nagel, die schon lange Mitglieder in unserem Club sind.  Das Abenteuer Dresden begann für unseren Nienburger Clubzuwachs mit einem Friseurtermin für Susanne und endete abends in einer gemütlichen Runde im Sophienkeller zusammen mit Ulfs Mutter.

Nienburger Gruppenbild vor der Semper-Oper

Foto: privat

Michaela Frahm und Mario Müller-Frahm stärkten sich derweil im “Mamma Mia” mit einer Portion Fitness-Nudeln und gönnten sich anschließend einen gemeinsamen Drink mit den Trainingsfreunden Sven und Ramona Spengemann im Holiday Inn.

Am nächsten Morgen bescherte ihnen ein kleiner Spaziergang durch die Parkanlage des Hotels geheimnisvolle Nebelschwaden, die Assoziationen zu Halloween und dem Tanz der Vampire weckten.

Zum Ausgleich genossen sie ein gemütliches Frühstück im warmen Interieur des Hotels und starteten dann in Richtung Kongresszentrum. Bevor sie sich in das tanzsportliche Gefecht stürzten, stand aber noch ein Besuch bei ihrem Haus- und Hofstylisten Michael Kluge an.

Das kunstvolle Ergebnis

Da das Turnier um weitere zwei Stunden in den späten Nachmittag verschoben wurde, entschied man sich, diesmal auch das Make-up den Profis zu überlassen und buchte kurzfristig noch einen Termin bei Beauty Code.

Fertig!

Fotos: Mario Müller-Frahm

Der Niedersächsische Tanzsportverband war mit einem starken Team in Dresden zugegen:

Und unser Club hatte daran einen nicht geringen Anteil:

Das frische TSC-Team bei den Dreier-Senioren:
Hartmut, Susanne, Michi, Mario, Doris, Ulf
… und der Doppelzweier aus unserer Trainingsgemeinschaft:
Sven, Ramona, Kerstin, Stefan

Fotos: privat

Eine fast dreistellige Zahl teilnehmender Paare war bei den WDSF Open Senior II zu verzeichnen. Kerstin und Stefan konnten in dem international top-besetzten Feld trotz schöner Präsentation kein Ticket für die zweite Runde lösen und landeten auf Platz 78-81.

Ramona und Sven erreichten zwar mühelos die nächste Runde, doch am Ende war mit Platz 44-46 das Viertelfinale leider außer Reichweite.

Trotz verständlicher Enttäuschung kamen die beiden nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel noch einmal ins Kongresszentrum zurück, um die Kollegen beim Turnier der Senioren III anzufeuern.

Die vordersten zwei Plätze bei den Senioren II Standard gingen wie meist an Paare des Baltikums: Tomas Rimkus und Nerija Surblyte aus Litauen gewannen vor Gatis Simsons und Julija Simsone aus Lettland. Platz 3 blieb für das einzige deutsche Paar im Finale, Maksim Tschernin und Diana Pierau. Während sich aus dem NTV Arnd-Ragnar und Verena Rhiemeier über Platz 16-18 sowie Kim und Silke Bartels über Platz 19-20 freuen durften, war Platz 29 für die Niedersachsenmeister Arnd Steinhäuser und Martina Lotsch sicher nicht das erhoffte Resultat.

Gesamtergebnis Open Senior II

Bei den mit 61 Paaren zahlenmäßig nicht ganz so stark besetzten WDSF Open Senior IV waren aus unserem Club nur Hartmut und Susanne Kloth mit von der Partie.

Fotos: Mario Müller-Frahm und Michaela Frahm

Trotz zahlreicher Störungen boten sie ein gutes Bild, erhielten 31 Kreuzchen und verpassten mit Platz 52 nur um wenig die zweite Runde.

Auch in diesem Turnier war die internationale Konkurrenz sehr stark. Es gewannen die Weltmeister Michael Pauser und Claudia Molecz aus Österreich vor dem finnischen Paar Jouko und Helja Leppälä und den Italienern Bruno Lazzareschi und Ida Zotta. Erst auf Platz 4 die Deutschen Meister Michael und Regina Groß; dahinter zwei weitere deutsche Paare: auf Platz 5 Dirk Keller und Heidemarie Schulz, auf Platz 6 Alfons und Beatrix Schwake.

Gesamtergebnis Open Senior IV

Bevor es für Michi und Mario, Doris und Ulf sowie Susanne und Hartmut bei den „Dreier-Senioren“ auf der Fläche zur Sache ging, hatten sie zwischendurch immer wieder als aufmunternde Zuschauer für ihre Clubkameraden agiert. Ihr Turnier war auf 17:20 Uhr verschoben worden, aber da man noch einen anschließenden Urlaubstag eingeplant hatte, konnte man die Verspätung gelassen verkraften. Die Wartezeit wurde mit einem Einkaufsbummel durch die lange Reihe von Verkaufsständen überbrückt, und Ulf hatte sogar genügend Zeit zur Anprobe eines neuen Fracks.

Leute machen Kleider – und Kleider machen Leute

Foto: Helmut Roland

Ein Riesenfeld von 148 Paaren war in der Klasse Senioren III Standard am Start. Mario und Michi hatten die höchste Startnummer – und das sollte alles andere als ein schlechtes Omen sein!

Hoppla, sind da die Ziffern durcheinandergepurzelt?

Michi zeigte sich in einem tollen neuen Outfit, das erstmals auf dem großen Parkett getestet werden konnte.

Rote Töne für den roten Teppich

Fotos: privat

Mit 12 Paaren pro Heat wurde es ziemlich turbulent auf der Fläche. Für Doris und Ulf begann schon der Langsame Walzer bei der ersten Rechtsdrehung mit einem Schreckmoment: Doris bekam einen klassischen „Beinfeger“ ab, und nur der stabile Arm des Partners verhinderte einen Sturz. Sogleich hieß es sich neu sortieren und bestmöglich verkaufen. Die gesamte Vorrunde fasste Ulf kurz so zusammen: „5 Tänze – 5 Zusammenstöße. Das wird eng für die nächste Runde“.

Michi und Mario zogen routiniert und wenig beeindruckt von dem Getümmel ihre Kreise und machten überzeugend klar, dass sie weit nach vorne kommen würden. Bei Bekanntgabe der Paare für die zweite Runde waren Susanne und Hartmut nicht dabei, hatten aber einige Paare hinter sich gelassen. Unsere beiden anderen Paare konnten in Runde 2 noch zulegen und zeigten eine harmonische und zugleich dynamische Performance. Während Michi und Mario sich klar für die nächste Runde qualifizierten, mussten Doris und Ulf danach leider die Segel streichen, waren aber mit ihrer Leistung zufrieden.

Platz 92-94 für Doris und Ulf

Foto: Marcel Erné (Archiv)

Für Mario und Michi ging es noch ein gutes Stück weiter: Nicht nur in der dritten, sondern auch in der vierten Runde waren sie noch dabei und zeigten dort, welche furiosen Fortschritte sie in den letzten Monaten gemacht haben. Schließlich teilten sie sich den 17. Platz mit den amtierenden NTV-Landesmeistern Knut und Antje Wichmann und hatten zu diesem Zeitpunkt die Landesvizemeister Jürgen und Christine Flimm deutlich hinter sich gelassen. Wie schon bei den GOC ein famoses Ergebnis einer Superleistung!

Top in Niedersachsen: Michi und Mario
Wir gratulieren!

Foto: privat

An der Spitze des gewaltigen Feldes von 148 Paaren standen am Ende nicht unerwartet die Weltmeister aus Berlin, Gert Faustmann und Alexandra Kley. Mit Ingo Bauer und Sandra Fürsattel auf Platz 3 sowie Jens und Maike Wolff auf Platz 5 standen zwei weitere deutsche Paare im Finale. Platz 2 ging nach Italien an Massimiliano Ferrini und Elisabetta Galilei, Platz 4 an Roland und Eleonora Holub aus Österreich. Die Italiener Luca Dottori und Marina Morgantini komplettierten auf Platz 6 das Finale.

Gesamtergebnis Open Senior III

Unsere Paare haben den Club wieder einmal auf internationalem Parkett ehrenvoll vertreten. Da ist eine kleine Belohnung zum Abschied fällig:

Dresdener Leckerei

Foto: Ulf Nagel