13.01.2020 Hamburg
Norddeutscher Tanzmarathon 2020
Platz 1 bei Saltatio, Platz 2 beim HSV
und weitere Finalplätze für den TSC in Hannover
Den traditionsreichen Norddeutschen Tanzmarathon im ersten Monat des Jahres gestalteten und organisierten im Jahr 2020 drei Hamburger Tanzsportvereine: der Club Saltatio, der Tanz-Turnier-Club Savoy und die Tanzsportabteilung des Hamburger Sport-Vereins.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag waren jeweils drei Paare unseres Clubs in der Sonderklasse IV erfolgreich am Start.
Samstag
Fotos: Marcel Erné
Nach eindrucksvollen 32 Startmeldungen traten 22 Paare tatsächlich an, darunter unsere TSC-Vertreter Marion Dedekind und Werner Schlamm-Dedekind, Anne und Helmut Roland,
Foto: Christine Lembke
sowie als Newcomer in der Altersgruppe IV S Astrid und Rainer Quenzel.
Foto: Marcel Erné (Archiv)
Den scharfen Cut nach der Vorrunde auf fast die Hälfte der Paare überstanden alle drei Paare mühelos: Rainer und Astrid mit voller Kreuzchenzahl, die beiden anderen Paare mit jeweils 22 von 25 Kreuzchen. Im Semifinale lief es für diese beiden Paare trotz positiver Präsentation wertungsmäßig leider nicht mehr so gut: Marion und Werner kamen auf Platz 10, Anne und Helmut auf Platz 12.
Fotos: Christine Lembke
Rainer und Astrid qualifizierten sich als einziges der 22 Paare mit allen 25 Kreuzen für das Finale. Mit jeweils 24 Kreuzen kamen die Spitzenduos aus Berlin und Schleswig-Holstein hinzu. Die Hamburger Gunnar Wagner und Helga Andajani Biernoth erhielten 19 Kreuze und wurden am Ende Vierte. Der Abstand zu den weiteren drei Paaren war deutlich; zwei davon rückten mit 10 Kreuzen in das siebenpaarige Finale.
Erwartungsgemäß holten sich Astrid und Rainer dort nach einer Performance, die das Publikum ebenso wie das Wertungsgericht vollends überzeugte, unangefochten mit 23 von 25 Einsen den Hans-Christen-Gedächtnispokal 2020. Ein perfekter Einstand!
Foto: Marcel Erné (Archiv)
Platz 2 ging mit Platzziffer 12 an Karl-Heinz Reimann und Angela Fischbeck (Blau-Silber Berlin Tanzsportclub), Dritte wurden mit Platzziffer 13 Axel und Sabine Hagemeister (TSA d. TSV Reinbek).
Fotos: Christine Lembke
Video:
Ergebnisse:
https://www.saltatio.de/Ergebnisse/hanschristenpokal2020/index.html
Sonntag
Der Turnierablauf beim HSV sollte sich zu einer Aneinanderreihung von Ausfällen und Pannen entwickeln. Die geplanten Turniere an Samstag waren mangels ausreichenden Startzahlen komplett abgesagt worden. Im ESV-Portal mutierte das zu der Pauschalmitteilung, sämtliche Turniere, also auch die am Sonntag, seien ersatzlos gestrichen worden. Viel Verunsicherung bei den angemeldeten Paaren – doch die Fehlmeldung wurde noch rechtzeitig korrigiert. Einige der Sonntags-Turniere waren sogar extrem gut besetzt – so das Turnier der Senioren III B mit 30 Startmeldungen. Hingegen war das Feld der Senioren IV S im Vergleich zum Vortag deutlich überschaubarer: Nach zahlreichen Absagen schrumpfte es auf neun Paare.
Der Zugang zum Clubhaus an der Ohechaussee durch tiefen Matsch hätte eigentlich hohe Stiefel erfordert. Drinnen erwartete die Ankömmlinge aber die heimelige Atmosphäre im Isernhagen-Saal und an der trophäengeschmückten Theke.
Bereits im Vorfeld war der Beginn des Turniers der IV S um eine Stunde auf 18 Uhr verschoben worden – doch selbst das erwies sich als viel zu optimistischer Ansatz. Nachdem im Laufe der Veranstaltung mehrmals etliche Digis ausgefallen waren und das Turnier der Senioren III A nach zwei Tänzen komplett neu gestartet wurde, mussten nun die guten alten Wertungszettel zum handschriftlichen Eintrag herhalten.
Als das letzte Turnier des Tages endlich beginnen konnte, war der Uhrzeiger bereits über 19 Uhr hinaus vorgerückt. Die Senioren IV S, als Höhepunkt des Abends angekündigt, mussten vor beinahe leeren Rängen ihr Bestes geben – kein Wunder, irgendwann ist auch die Geduld der beständigsten Zuschauer erschöpft. Und sogar das Mikrophon, das bis zu diesem Zeitpunkt die Anwesenden durch permanent krachende akustische Gewitter genervt hatte, schien nach diesem Kraftakt kurz davor, seinen Geist aufzugeben. So beschloss die Turnierleiterin, den Rest des Abends ausschließlich mit ihrer menschlichen Stimme zu bestreiten, was mit tosendem Beifall begrüßt wurde.
Fotos: Marcel Erné
Schließlich konnte das geduldige Wertungsgericht sich ein letztes Mal seiner Beobachtungsaufgabe widmen, und abgesehen von ein paar verzögerten musikalischen Einsätzen oder einführenden Tango-Takten zum Wiener Walzer nahm das Turnier dann seinen gewohnten Gang. Sechs der neun Paare erreichten mit deutlichem Abstand das Finale, darunter die drei Paare aus unserem Club (mit zweimal 25 und einmal 24 Kreuzen):
Fotos: Carola Bayer, Marcel Erné (Archiv)
Damit stellte der TSC in Hannover wieder einmal die Hälfte aller Finalpaare!
Während die Vorrunde mit jeweils vier oder fünf Paaren pro Tanz gute Entfaltungsmöglichkeiten geboten hatte, wurde es in der Endrunde mit sechs Paaren auf der relativ schmalen Fläche gelegentlich doch recht eng, so dass allerlei Improvisation gefragt war. Unsere drei Paare schlugen sich ausgezeichnet. Am Ende stand Platz 5 für Burghard und Helena, Platz 4 für Werner und Marion, und Platz 2 für Marcel und Birgit zu Buche. Eine starke Mannschaftsleistung!
Birgit und Marcel hatten den Tango gewinnen können und noch etliche weitere Einsen kassiert, doch der Gesamtsieg ging an Axel und Sabine Hagemeister vom TSV Reinbek. Dritte wurden wie eine Woche zuvor die Hamburger Peter und Irin Wieschendorf.
Fotos: Bernd Homann
Eine tolle Gesamtbilanz für den TSC in Hannover beim Norddeutschen Tanzmarathon 2020!
Als erfreulicher Zusatz bleibt zu vermerken, dass unsere Trainingskameraden Stephan Franke und Kerstin Woltmann (TTC Gelb-Weiss im Post-SV Hannover) an diesem Tag ihrer Erfolgsserie bei den Senioren II A einen weiteren Sieg hinzufügen konnten und nach 21 Platzierungen, davon 11 Turniersiegen, in die Sonderklasse aufgestiegen sind. Herzlichen Glückwunsch!
Foto: Marcel Erné
Ergebnisse:
https://tanzsport-hsv.de/wp-content/Turniere/2020-01-12/index.html
https://www.saltatio.de/Ergebnisse/tanzmarathon2020/index.html