26.11.2022 Hamburg
Winterpokal des Club Ceronne Hamburg
Alexandra und Andreas Sieger der Masters III A
Bei schönem Spätherbstwetter in Hannover brachen am Samstag Alexandra Hertel und Andreas Woltmann wieder einmal nach Hamburg auf. Der Saal des Club Ceronne war beiden noch von früheren Veranstaltungen in guter Erinnerung, so dass sie sich sehr darauf freuten, in dem diesmal von winterlich blauem Licht durchfluteten Ambiente tanzen zu können.
Nach entspannter Anfahrt hieß es dann vor Ort: Wieder mal Hamburger Schietwetter. Das sollte aber der Laune keinen Abbruch tun.
In der Turnierstätte empfing die Ankommenden gleich eine tolle Atmosphäre, vor allem durch die vielen Zuschauer und Paare am Rand, von denen die Aktiven auf dem Parkett angefeuert wurden. Die souveräne und unterhaltsame Moderation durch den Turnierleiter Fynn Rumberg trug zu einem rundum gelungenen Turnierablauf bei.
Fotos: Alexandra Hertel / Andreas Woltmann
Die wunderschöne Musikauswahl tat ihr Übriges zum Wohlbefinden der tanzenden und zuschauenden Gäste.
Zur Vorbereitung stand ein zweiter Saal im Erdgeschoss bereit, dessen extrem glattes Parkett sich allerdings nicht so gut zum Eintanzen eignete. Zum Glück war das auch im Hauptsaal möglich, wo das Parkett perfekt vorbereitet war und in jeder Tanzpause zwischen den Runden gefegt wurde. Die gesamte Turnierorganisation konnte man nur als vorbildlich bezeichnen.
Mit 9 von 14 gemeldeten Paaren plus dem Gewinnerpaar Angela und Sven-Uwe Bär von der TSA des SV Triangel aus der Masters III B begann nun in der Masters III A die Vorrunde. „Masters?“ Ja, das ist die neue, vom DTV in Anlehnung an die Konvention bei den Professionals bewusst und nun auch offiziell eingeführte Bezeichnung für Seniorenklassen. Die Assoziation von „Seniorentanztee“ ist damit Schnee von gestern. Wenn auch im Augenblick vielleicht noch etwas gewöhnungsbedürftig, wird die neue Namensgebung sicher zum Renommee der tüchtigen reiferen Jahrgänge im Tanzsport beitragen.
Da die Fläche zwar absolut ausreichend, aber auch nicht übermäßig groß war, fanden die Paare es sehr komfortabel, dass man die Vorrunde sogar in drei Heats durchführte und sich so maximal vier Paare auf der Fläche tummelten. Das war in der Endrunde natürlich nicht möglich, in die Alexandra und Andreas ebenso wie Christine und Heiko Steier vom TSC Blau-Gold Itzehoe souverän mit jeweils 25 Kreuzen einzogen. Sechs Paare teilten sich nun das Parkett, und auch das Gewinnerpaar der Masters III B war mit dabei.
Durch die elektronische Nutzung der Digis wird heute vielfach auf die offene Wertung verzichtet, die sich als „Trendsetter“ für manche Beteiligten nachteilig auswirken kann. Doch hier wurde sie dankbar angenommen, hatte man doch so zwischen den Tänzen in dem gut gefüllten Saal mit wenig Luftaustausch noch ein wenig mehr Zeit zum Durchatmen und für den Griff zum Handtuch. Schön für das Publikum und in diesem Fall auch positiv für unser Paar, das sich im Langsamen Walzer über drei von fünf Einsen freuen konnte und damit für die weiteren Tänze zusätzlich motiviert wurde.
Foto: Marcel Erné (Archiv)
Und es wurde noch besser: Auch der Tango ging an Alexandra und Andreas, diesmal mit vier Einsen, und der Wiener Walzer brachte sogar alle fünf Einsen ein. Im Slow und Quick gab unser Paar dann noch jeweils eine Eins ab, so dass der Winterpokal mit Platzziffer 5 eindeutig nach Hannover ging.
Auf Platz zwei folgte das Paar aus Itzehoe, ebenfalls sehr klar mit Platzziffer 10. Komplettiert wurde das Treppchen durch Andrea und Jan Leyendecker vom Tanz-Turnier-Club Savoy Norderstedt. Der vierte Platz in der III A war ein schöner Erfolg für die Gewinner des vorangegangenen Turniers der III B. So eindeutig die ersten vier Plätze vergeben wurden, so knapp war es im Kampf um den fünften Platz. Anke Stiller und Ingolf Müller vom TSA des TTC Allround Rostock lagen nach dem Slowfox gleichauf mit Simone und Thomas Reimann vom TSA des HSV Medizin Magdeburg und konnten sich im Endspurt mit dem Quickstep den fünften Platz sichern.
Nach dem rundum schönen Turnier in netter Atmosphäre traten Alexandra und Andreas dann mit einem weiteren Pokal im Gepäck den Heimweg an – zum Glück ebenfalls ohne besondere Vorkommnisse.
Nur eine weiße Rose der Gastgeber hatte leider schon vorher schlapp gemacht,
im Gegensatz zu ihrer Artgenossin, die passend zum weißen Kleid der Schneekönigin überreicht worden war und ihre volle Pracht entfaltete:
Fotos: Alexandra Hertel, Andreas Woltmann u.a.
Vom Veranstalter war angekündigt worden, dass man dort vorhat, im kommenden Jahr mehrere Turniere in einer Serie anzubieten, so wie an diesem Wochenende. Es wird also nicht die letzte Reise unserer beiden Trophäensammler zum Club Ceronne gewesen sein.
Ergebnisse:
https://ceronne.de/turnierergebnisse/ceronne-winterpokal/