22.02.2025 Lübeck GLM Mas IV

Gemeinsame Landesmeisterschaften in Lübeck, Masters IV S

Eckhard Quentin und Kirsten Müller-Quentin sind neue Landesmeister
Klaus und Elisabeth Christmann auf Platz 4
Helmut Bresch und Angelika Nothdurft auf Platz 7

 

Das Holstentor, Wahrzeichen der Hansestadt Lübeck:
CONCORDIA DOMI, FORIS PAX  (Eintracht innen, draußen Friede)

 Foto: Angelika Nothdurft

… und das leuchtend nachempfundene Emblem des TC Concordia

 

Am 22. Februar 2025 lud der TC Concordia Lübeck die fünf Standard-Klassen der Masters IV zu den Gemeinsamen Landesmeisterschaften der fünf Nordverbände Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ein. Und so strömten die ambitionierten Vertreter dieser Altersgruppe aus allen Richtungen Norddeutschlands in die altehrwürdige Hansestadt, um ihre neuen Landesmeister zu küren.

Während die Startfelder in den unteren Klassen mit je vier Paaren sehr spärlich besetzt waren, kamen in der B- und A-Klasse immerhin jeweils rund ein Dutzend Paare zusammen. Den Löwenteil des Teilnehmerfeldes beanspruchte allerdings die S-Klasse, in der insgesamt 28 Paare antraten, und hier waren dann auch alle fünf Landesverbände nicht nur im Wertungsgericht, sondern auch auf dem Tanzparkett vertreten. Das zweitgrößte Kontingent auf der Meldeliste stellte nach dem starken Hamburger Tanzsportverband der NTV mit zehn Paaren, von denen wieder einmal die Hälfte aus unserem Club kam. Allerdings mussten Hans-Jürgen und Sigrid Schulze leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen, so dass das folgende Quartett übrigblieb:

Helmut Bresch und Angelika Nothdurft                              Elisabeth und Klaus Christmann
                   Susanne und Hartmut Kloth                                Kirsten Müller-Quentin und Eckhard Quentin

Fotos: Marcel Erné

Unsere vier Paare fanden in unterschiedlichen Domizilen gemütliche Unterkünfte. Elisabeth und Klaus hatten ein kleines, aber besonders apartes Hotel entdeckt.

Foto: Elisabeth Christmann

Ecki und Kicki hatten drinnen wie draußen einen eindrucksvollen Blick auf die Stadtsilhouette.

Letzte Stellprobe

Bei einem abendlichen Spaziergang präsentierte sich die alte Hansestadt den Ankömmlingen in einem pittoresken und dramatisch beleuchteten Outfit.

Lübeck bei Nacht

Und danach konnten unsere Tanz-Duos eine erholsame Nacht vor dem spannenden Wettkampf verbringen, auf die erst einmal ein genussvolles Frühstück folgte.

Je nach Gusto wurde das Styling den Frisuren-Profis überlassen …

oder in Eigenkreation vollzogen.

Balance-Akt: Spraydose als Spiegelständer

Fotos: Kirsten und Eckhard Quentin

Da das Turnier erst für den späten Nachmittag angesetzt war, nutzten Angelika und Helmut den Vormittag, um die schöne Innenstadt von Lübeck zu erkunden.

Etwas knapp bemessen für lange Kerls

 

Rathaus und Alter Markt am Tage
Marienkirche
Die legendären Salzspeicher
… und die andere Seite des Holstentors

Fotos: Angelika Nothdurft

Dann hieß es aber schnell wieder zurück ins Hotel und fertig stylen für das große Turnier.

In der Zwischenzeit hatte sich auch unser Fotografen- und Berichterstattungsteam Birgit und Marcel Erné auf den Weg in den Norden gemacht …

 

Sonniger Frühlingstag in Lübeck

und traf pünktlich mittags am Hirschpass ein.

Tönerner Seemann und tiefstrahlende Eulenaugen

Fotos: Marcel Erné

Das Clubheim …
und der fast leere Tanzsaal am Vorabend

Fotos: Kirsten Müller-Quentin

Nun ist er voll besetzt

Der gastgebende Club hatte sich viel Mühe mit der Vorbereitung des großen Tanzsportevents und der Ausschmückung des Saales gegeben.

Die Flaggen der Landesverbände und Blumendekor

 

Vielseitiger Einsatz der Helfer und Funktionäre:
Startbuchannahme, Raumdekoration, Tontechnik und Turnierleitung

Der mit weißen Stoffbahnen schwungvoll ausgekleidete Saal bot ein festliches Ambiente, doch die nicht allzu große Tanzfläche stellte eine Herausforderung an Übersicht und Floorcraft der Tanzenden mit weiträumigen Choreographien dar.

Vor Ort herrschte großes Gedränge, und es gab neben freudigem Wiedersehen aufgeregtes Durcheinander.

Birgit und Marcel sowie Ulf und Doris Nagel, die extra aus Nienburg angereist waren, hatten vielseitigen Einsatz, nicht nur, um unseren Paaren den Start mit einem Willkommensgruß zu versüßen,

Süßes aus der Marzipanstadt

sondern auch, um sie aufmunternd zu unterstützen und natürlich einmal mehr bildlich ins rechte Licht zu rücken – in Anbetracht der Beleuchtungsverhältnisse im Saal eine nicht immer ganz einfache Aufgabe.

So stand dem erfolgreichen Auftritt unserer Truppe also nichts mehr im Weg.

Letzter Faktencheck
Ein starkes Team: Die Acht vom TSC in Hannover

 

Unsere Paare stellen sich vor

Und alle legten gleich mit vollem Schwung los.

Susanne und Hartmut
Angelika und Helmut
Elisabeth und Klaus
Kirsten und Eckhard

Leider fielen Hartmut und Susanne dem scharfen Schnitt von 28 auf 18 Paare zum Opfer.

Gut präsentiert, aber leider die Zwischenrunde verpasst

Die anderen drei Paare schafften problemlos den Sprung in die Zwischenrunde. Helmut und Angelika fiel ein Stein vom Herzen, denn nach dem nicht beglückenden Ergebnis in Antwerpen waren sie eher skeptisch an die GLM herangegangen und freuten sich umso mehr, dass es nun geklappt hatte.

Auch Elisabeth und Klaus war in der Vorrunde ein wenig Anspannung in Anbetracht der stark gewachsenen Konkurrenz anzumerken gewesen – aber mit 21 bzw. 22 von 25 Kreuzchen qualifizierten sich beide Paare ganz sicher für Runde 2, und – wie Angelika es ausdrückte – der „Knoten hatte sich gelöst“.

Kirsten und Eckhard hatten sogar die volle Kreuzchenzahl 25 erreicht.

So freuten sich unsere drei verbliebenen Paare hochmotiviert auf die nächste Runde.

Zunächst stand allerdings der zwischen Vor- und erste Zwischenrunde eingeschobene Einmarsch zur Präsentation der Paare an.

Ein prächtiger, farbenfroher Anblick!

28 Paare der Sonderklasse aus fünf Landesverbänden

Und dann ging es voll konzentriert und dennoch beschwingt in die zweite Runde.

 

Der Motivationsschub bei unseren Paaren und die entsprechend prima gelungene Perfomance zahlten sich aus: Alle drei Paare erreichten das 13-paarige Semifinale! Große Freude bei Angelika und Helmut, die am Ende den geteilten 11. Platz im Gesamtklassement belegten und damit auf Platz 7 im NTV kamen.

Von Ulf im Bilde festgehalten:
Platz 7 im NTV für Helmut und Angelika

Klaus und Elisabeth hatten in den letzten drei Jahren bei den Landesmeisterschaften stets einen Medaillenrang belegt, wussten aber, dass es aufgrund des qualitativ erheblich verstärkten Feldes deutlich schwerer geworden war, ganz vorne mitzumischen. Am Ende teilten sie sich mit ihren Dauerkonkurrenten Karin und Francesco Missere von der TSA des A.S.P. Apulia Wolfsburg redlich den 8. Platz im Gesamtergebnis und Platz 4 auf Landesebene.

Platz 4 im NTV für Karin und Francesco Missere

 

Platz 4 auch für Klaus und Elisabeth

Ein tolles Ergebnis in Anbetracht der Tatsache, dass die Medaillen des NTV allesamt an Neuzugänge (meist aus der jüngeren Altersklasse) gehen sollten – doch davon gleich mehr!

Zunächst die weiteren Platzierungen im Semifinale:

Platz 7: Gunnar Schramm/Ute Hamann, Landesmeister Bremen

Die Bremer Meister der III S verpassten nur knapp den Einzug ins Finale und wurden zum wiederholten Male auch Landesmeister der IV S.

 

Platz 10: Marion und Heinrich Kreilein, NTV
TSC Schwarz-Gold im ASC Göttingen

Die Göttinger kamen damit auf Platz 6 im Landesranking.

Platz 11: Sabine und Axel Hagemeister, Landesmeister TSH
TSA d. TSV Reinbek

Dieses Paar konnte den Meistertitel von Schleswig-Holstein verteidigen.

Platz 11: Christian und Cornelia Schatte, HATV
TSA d. VfL Geesthacht

Das bedeutete Platz 4 im Hamburger Tanzsportverband.

Und unsere Senkrechtstarter Kicki und Ecki?

Unaufhaltsamer Sturm ins Finale

Sie hatten als einziges Paar außer den Hamburger Meistern und Dritten der Deutschen Meisterschaft, Dirk Keller und Heidi Schulz, das Kunststück fertiggebracht, alle drei Runden zu überstehen, ohne auch nur ein einziges der 75 möglichen Kreuzchen abzugeben! Auch wenn das zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, gehörten sie mit ihrer spektakulären und furiosen Darbietung augenscheinlich zu den Top-Favoriten auf einen der vordersten Plätze im Gesamtergebnis des Turniers.

Im Finale standen drei Paare aus Niedersachsen, nämlich

Michael Abrecht und Bettina Fuhrmann, TSC Gifhorn
Sergio Dodaro und Francesca d’Aviri, TSA d. A.S.P. Apulia Wolfsburg
Eckhard Quentin und Kirsten Müller-Quentin, Tanz Sport Club in Hannover

drei Paaren aus Hamburg gegenüber, und zwar

Thomas und Katrin Bressau, TSA d. VfL Geesthacht
Dirk Keller und Heidemarie Schulz-Brüsewitz, TSA d. Hamburger Sport-Verein
Holger und Karin Zinn, Tsc Casino Oberalster, Hamburg

Auf diese sechs Paare würden sich also die Medaillen der beiden stärksten Nordverbände verteilen.

Ecki und Kicki zogen noch einmal alle Register und inszenierten dramatische Momente auf dem Parkett.

Das mit Hochspannung erwartete Finalergebnis fiel schließlich folgendermaßen aus:

Platz 6: Bettina Fuhrmann und Michael Albrecht, 3. im NTV
Platz 5: Sergio Dodaro und Francesca d’Aviri; NTV
Die neuen Landesvizemeister in Niedersachsen

Zwischen diesen beiden Paaren mit gleicher Platzziffer 20,5 hatte erst die Skatingregel über die Reihenfolge entschieden.

 

Platz 4: Holger und Karin Zinn, Platz 3 im HATV

Die Hamburger Landesmeister von 2023 und Vizemeister von 2024 tanzten sich damit wieder in die Medaillenränge.

 

Platz 3: Thomas und Katrin Bressau, HATV
Die neuen Landesvizemeister im Hamburger Tanzsportverband

Die „Überflieger“ aus den Masters III S gewannen somit gleich im ersten Anlauf die Silbermedaille ihres Landesverbandes.

 

Platz 2: Eckhard Quentin und Kirsten Müller-Quentin, NTV
Auf Anhieb Niedersächsische Landesmeister der Masters IV S
Der NTV-Präsident gratuliert und überreicht die Siegestrophäe

 

Platz 1: Heidemarie Schulz-Brüsewitz und Dirk Keller, HATV
Hamburger Meistertitel verteidigt
Gratulation der Präsidentin des HATV

Der Sieg des auch international sehr erfolgreichen Hamburger Paares kam nicht unerwartet – aber unser neues Spitzenpaar in der Klasse IV S konnte ihnen insgesamt fünf Einsen abjagen, und mit Ausnahme eines Wertungsrichters sahen sie alle Mitglieder der Jury auf Platz 1 oder 2. Eine grandiose Leistung, belohnt mit dem verdienten Supererfolg!

Siegerehrung des Gesamtturniers der Nordverbände
Die glücklichen Medaillenträger des NTV

Rainer und Astrid Quenzel, unsere mehrfachen Landesmeister, zweifachen Deutschlandpokalsieger sowie Doppelsieger der Leistungsstarken 66 und Gewinner des letztjährigen Diamond-Cups, haben in diesem Jahr beschlossen, den Tanzsport nicht mehr turniermäßig zu betreiben. Eckhard und Kirsten sind nahtlos in die Lücke gesprungen und haben den Landesmeistertitel wieder in den Tanz Sport Club in Hannover holt. Ein Hoch auf unsere neuen Erfolgsgaranten!

Fotos: Marcel Erné

Darauf stoßen wir an mit einem dreifach kräftigen Quick-Quick-Slow!

Unsere tolle Truppe hat gehalten, was wir uns von ihr versprochen haben!

Daumen hoch!

Fotos: Birgit Suhr-Erné u.a.

Gesamtergebnis GLM

Bericht NTV