26.11.2022 Gifhorn BuMaPo - Tanz Sport Club in Hannover

Bundesmannschaftspokal in Gifhorn

Wieder Platz 3 für Team Niedersachsen

Traditionell findet Ende November der Bundesmannschaftspokal der Senioren II S Standard (ab jetzt: Masters II S Standard) statt. Ursprünglich war hierfür im Turnierkalender 2022 als Veranstaltungsort Bleicherode in Thüringen und als Ausrichter die TSG Bad Heiligenstadt angegeben. Doch diese sagte dann vor zwei Monaten ab, und so musste schleunigst ein neuer Ausrichter gefunden werden. Bekannt für seine guten Saalverhältnisse und seine verlässliche Organisation, sprang spontan der TSC Gifhorn ein. Dessen routinierter Vorstand und sein großes Helferteam bewiesen wieder einmal Qualität als Gastgeber eines großen nationalen Tanzsportevents.

Die jeweils drei besten Paare eines beteiligten Landesverbandes bilden eine Mannschaft und vertreten so gemeinsam ihr Bundesland. In diesem Jahr war das Teilnehmerfeld noch einmal etwas geschrumpft, doch immerhin sieben Mannschaften wollten sich diesen krönenden Abschluss ihrer Tanzsportsaison 2022 nicht entgehen lassen.

Im Team Niedersachsen unter der Mannschaftsführung von NTV-Präsident Wolfgang Rolf und seiner Frau Angela gab es nur eine Veränderung gegenüber dem Vorjahr: Hinzu gekommen waren die neuen Landesvizemeister Arnd Steinhäuser und Martina Lotsch. Die Landesmeister Peter und Miriam Pfeiffer konnten in diesem Jahr verletzungsbedingt nicht antreten, unterstützten die Teamkolleg*innen aber nach Kräften vom Rande des Parketts aus. Komplettiert wurde die Mannschaft durch zwei weitere in den vergangenen Bundesmannschafts-Pokalturnieren erprobte Paare: Kim und Silke Bartels sowie Mario Müller-Frahm und Michaela Frahm aus unserem Club.

Zum Aufwärmen traf man sich vor dem Turnier bei Kaffee und Torten im Panoramacafé hoch oben in Gifhorns altem Wasserturm.

Fotos: privat

Nach diesem gemütlichen Einstieg ging es weiter ins Clubheim des TSC Gifhorn, wo schon alles liebevoll vorbereitet war …

… und sich auch die sechs Mannschaften der anderen beteiligten Landesverbände versammelten: Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Der Präsident des TSC Gifhorn, Günter Kraft, führte als Turnierleiter souverän durch das Geschehen und machte dabei in amüsanter Weise sprachlich aus seiner süddeutschen Herkunft kein Hehl.

Nach dem imposanten Einmarsch der Mannschaften, der die Bedeutung dieser hochkarätigen Turnierveranstaltung unterstrich, gab es mancherlei freudige Überraschungen beim Geschenkaustausch zwischen den Mannschaften.

Herzliche Grüße von Niedersachsen nach Hamburg

Dann wurde es zwar nicht ernst, aber spannend, und bei den ambitionierten Kontrahenten auf dem Parkett schlug der Puls schon höher. Die Paare feuerten sich gegenseitig an und sorgten so zusammen mit dem begeisterten Publikum für eine tolle Stimmung. Die Pressesprecherin des DTV, Gaby Michel-Schuck, fing dankenswerterweise das turbulente Treiben mit der Kamera ein.

Alle sieben Mannschaften zeigten Tanzen auf höchstem Niveau. Unsere Niedersachsen-Vertreter präsentierten sich in hervorragender Form, hatten sichtbare Freude am Tanzen und erhielten dafür tosenden Applaus.

Unter den aufmerksamen Beobachtern am Rande der Fläche der mehrfache Weltmeister und jetzige DTV-Beauftragte für Senioren-Leistungssport, Michael Lindner, sowie dessen Vorgänger Jürgen Schwedux mit seiner Frau Heidi.

Für auflockernde Unterhaltung zwischen den Runden sorgten Tanzgruppen des gastgebenden Vereins. Allen voran eroberte die fröhliche Kinderschar um Trainerin Hanna Wrede die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Zurück zum Turnier: Das kleine Finale machten die beiden „Nordmannschaften“ Hamburg und Schleswig-Holstein unter sich aus. Am Ende hatte hier die Mannschaft des HATV um die Vizemeister des Deutschlandpokals der Masterclass III, Jens und Maike Wolff, die Nase vorn.

Auch im großen Finale gaben natürlich alle Paare noch einmal ihr Bestes. Und so bekamen die dankbaren Zuschauer hochattraktiven Tanzsport zu sehen.

Während der mit Spannung erwarteten Siegerehrung bedankte sich Michael Lindner auch im Namen der Paare bei den Gastgebern für ihre kurzfristige Rettung des Bundesmannschaftspokals in diesem Jahr …

und übernahm dann zusammen mit Matthias Nerlich, dem tanzsportbegeisterten Bürgermeister der Stadt Gifhorn, die Siegerehrung.

Rhythmisches Klatschen löst die Anspannung –
aber der König der Löwen ist schon müde.

Die Berliner Mannschaft ist anscheinend seit vielen Jahren auf den Sieg beim BuMaPo abonniert. In diesem Jahr war ihre Dominanz mit den Weltmeistern der Masterclass III, Gert Faustmann und Alexandra Kley,

sowie den Berliner Landesmeistern der II S, Fabian Lohauß und Simone Braunschweig, die kürzlich beim großen WDSF-Turnier in Dresden Platz 2 belegt hatten, besonders augenscheinlich.

Anerkennende Worte des Turnierleiters für die Siegermannschaft

Fotos: Gaby Michel-Schuck

Platz 2 beim BuMaPo 2022 eroberte die Mannschaft Hessens. Aber auch unsere Niedersachsen machten ihre Sache wieder hervorragend und wurden vom Wertungsgericht mit Platz 3 belohnt.

Platz 4 ging nach Nordrhein-Westfalen, Platz 5 nach Baden-Württemberg.

Zur Nachfeier gab es ein Buffet mit leckeren Suppen und Freibier. Alle beteiligten Mannschaften durften sich hinterher über einen reich beladenen Gabentisch freuen.