24.05.2025 Elmshorn DM Mas IV S

Deutsche Meisterschaft Masters IV S in Elmshorn

Ecki und Kicki auf Platz 8 wieder bestes NTV-Paar
Zwei weitere TSC-Paare im Achtelfinale

Ankündigungsposter der Ausrichter

Elmshorn ist uns als häufiger Veranstaltungsort großer nationaler Meisterschaften bekannt, und einige unserer Paare waren dort schon sehr erfolgreich (siehe z.B. die Berichte von 2015, 2022 und 2024). Und auch im Mai 2025 gab es ein großes Meisterschaftswochenende in Elmshorn. Zusammen mit der DM U21 Standard und drei Deutschen Meisterschaften in der 10-Tänze-Kombination der Masters I bis III fand im Sportzentrum am Ramskamp die DM der Masters IV S Standard statt – und das mit einer Rekordbeteiligung von 95 Paaren (im Vorfeld hatte es sogar 120 Meldungen, aber dann doch etliche Absagen gegeben). Mit dabei vier unermüdliche Paare vom TSC in Hannover:

Angelika Nothdurft und Helmut Bresch, Elisabeth und Klaus Christmann
Kirsten Müller-Quentin und Eckhard Quentin, Sigrid und Hans-Jürgen Schulze

Fotos: Marcel Erné (Archiv)

Erwartungsfreudig und froh gestimmt machte man sich am Freitag auf den Weg nach Elmshorn. Schon bei der Auffahrt auf die A7 kam die Meldung, dass mit einem Stau von 45 Minuten zu rechnen sei, da sich in einer der Elbtunnelröhren Brandschutzplatten gelöst hatten und daher eine teilweise Sperrung vorgenommen werden musste. Unsere Paare informierten sich gegenseitig per Handy über den Stand der Dinge, damit sich alle auf die zu erwartenden Verzögerungen einstellen konnten. Es dauerte dann tatsächlich eine Dreiviertelstunde länger, bis man den Elbtunnel erreicht hatte. Auf dem Weg fuhren Angelika und Helmut an Klaus und Elisabeth vorbei, und ein fröhliches Winken „bis später dann“ hielt die gute Laune aufrecht.

Stau vor dem Elbtunnel: Zeit für einen Blick auf die Köhlbrandbrücke

Am frühen Nachmittag erreichten diese beiden Paare ihre Hotels in Elmshorn.

Eine der drei Kronen
Gepflegter Hotelgarten in voller Blüte

Fotos: Elisabeth Christmann

Ausblick ins Grüne

Foto: Angelika Nothdurft

Später unternahmen Elisabeth und Klaus einen Erkundungsgang durch die Elmshorner Altstadt.

Stadtplan in Mosaikform
Der Wasserturm in Hotelnähe
Mit der Sonnenuhrzeit darf man es nicht so genau nehmen

Hier herrschte emsiges Treiben, da am Abend die 9. Elmshorner Musiknacht eröffnet werden sollte.

Tag der offenen Tür
… und das illusorische Gegenteil
Und auch hier kommt (hoffentlich) kein Gefährt durch
Gehen wir zum Nachlassverwalter oder zum Scheidungsrichter?

Quentins waren mit unserer Trainerin Anne Weber noch etwas länger auf der Autobahn unterwegs und übermittelten von dort den Vorschlag, schon mal bei dem im Vorjahr erprobten Italiener am Bahnhof einen Tisch zu reservieren. Gesagt, getan – und so beschloss eine fröhliche Runde in italienischem Ambiente den Freitagabend.

Am nächsten Morgen pünktlich zur Saaleröffnung ging es im Sportzentrum am Ramskamp schon zu wie in einem Ameisenhaufen.

Foto: Kirsten Müller-Quentin

Ohne Akkreditierung geht hier nichts!

Foto: privat

Glücklicherweise gab es einen kleinen Saal, der nur von wenigen aufgesucht wurde und in dem sich erstaunlicherweise fast nur unsere TSC-Paare zum Warm-up trafen. Mit Annes Unterstützung und motivierenden Worte bereiteten sich alle sehr entspannt auf den Start vor.

Gute Wünsche der Trainerin und des NTV-Präsidiums

Anne schenkte unseren Paaren symbolisch ihr Herz, und Iris Kalkbrenner überreichte den NTV-Paaren im Namen des Präsidenten kleine Energiespender und Glückskäfer – da konnte doch kaum noch etwas schiefgehen!

Fröhliches Team Niedersachsen bei der DM der Masters IV S

Foto: Iris Kalkbrenner

Erstmals hatte der DTV auch für die Deutsche Meisterschaft der Masters IV S anhand der Rangliste vom 23. 1. 2025 zwölf Sternchenpaare bestimmt, die erst in der zweiten Runde einsteigen mussten. Um ein Haar hätten auch Klaus und Elisabeth dazu gehört, aber eigentlich waren sie froh, sich gleich in der Vorrunde warmtanzen und akklimatisieren zu können. Ähnlich ging es Eckhard  und Kirsten, die wie einige weitere extrem starke Paare aus der jüngeren Altersgruppe III erst in diesem Jahr zu den Masters IV gewechselt und daher noch nicht in der erwähnten Rangliste verzeichnet waren.

Schon während der Vorrunde war die Stimmung im Saal hervorragend und trieb die Agierenden auf der Fläche zu Hochleistungen an. Turnierleiter Jes Christophersen führte souverän und abwechslungsreich durch das Turniergeschehen. Über das außergewöhnlich große Teilnehmerfeld der Masters IV S war er hoch erfreut. Allerdings hatte die Zahl von 95 angetretenen Paaren gemäß den Regularien die harte Konsequenz, dass nur 36 der 83 Vorrundenpaare (ohne die 12 Sternchenpaare) den Sprung in die zweite Runde schaffen würden. Unsere Paare ließen sich von dieser Hürde nicht schrecken und absolvierten konzentriert, aber gelassen die Vorrunde unter den wachsamen Augen von Anne, die in den Pausen mit Anregungen und Lob nicht sparte. Für ihre einfühlsame Unterstützung im Anschluss an eine perfekte Trainingsvorbereitung ein großes Dankeschön!

Trainerin Anne mit ihren Schützlingen

Während Hans-Jürgen und Sigrid ebenso wie weit über die Hälfte aller Vorrundenpaare dem extremen Schnitt zum Opfer fielen und nach einer guten Vorstellung das Turnier auf Platz 69 beendeten, durften sich die übrigen drei unserer Paare über den Einzug in die 48er Runde freuen:

Wir sind weiter!

Fotos: privat

Zum Sprung ins Viertelfinale reichte es dann leider für Elisabeth und Klaus ebenso wie für Angelika und Helmut nicht mehr, die mit dem geteilten Platz 46 aber durchaus zufrieden waren, denn damit lagen sie in der vorderen Hälfte des Feldes.

Mit guter Leistung den Cut geschafft: Angelika und Helmut

Foto: Marcel Erné (Archiv)

Platz 36 für Klaus und Elisabeth bedeutete eine deutliche Steigerung gegenüber dem Ranglistenturnier bei „Hessen tanzt“, und erhobenen Hauptes dürfen unsere Paare der Herausforderung auf der Weltmeisterschaft in Bremen entgegensehen.

Aufsteigende Tendenz: Klaus und Elisabeth

Foto: Klaus Butenschön (Archiv)

Die Stimmung im Saal steigerte sich wie die Leistungen auf dem Parkett von Runde zu Runde. Kicki und Ecki präsentierten sich in Hochform.

Tanz mit dem Weihnachtsmann?
Keineswegs – hier tanzt eine junggebliebene Generation
… und zeigt, dass Tanzen jung hält

Mit ihrem furios beschwingten Stil schafften die beiden es bis ins Semifinale und bestätigten ihr famoses Ergebnis von „Hessen tanzt“ mit Platz 8. Damit waren sie wieder bestes Paar des NTV bei den Masters IV S.

Keep smiling!

Fotos: Angelika Skambraks

 

Während des Finales glich der Saal dann einem Hexenkessel. Unübersehbar und unüberhörbar wurden die Finalisten von den Ovationen des begeisterten Publikums getragen.

Annerkennend aufmerksame KollegInnen

Alexander und Anne-Gabriele Beaumont (TSK Sankt Augustin) standen zum vierten Mal hintereinander im Finale der Deutschen Meisterschaft.

Platz 6 für Anne-Gabriele und Alexander

Für die Deutschen Meister des Vorjahres, Michael und Regina Groß (Tanzsportzentrum Stuttgart-Feuerbach) dürfte Platz 5 eine kleine Enttäuschung bedeutet haben.

Platz 5 für Regina und Michael

Die Vizemeister des Vorjahres, Alexander Hick und Petra-Alexandra Leßmann, verfehlten diesmal knapp das Treppchen.

Platz 4 für Petra und Alexander

Ihren dritten Platz vom Vorjahr halten konnten die Hamburger Dirk Keller und Heidemarie Schulz-Brüsewitz (TSA des Hamburger Sportvereins), die damit erstmals an ihren bisherigen Konkurrenten vorbeizogen.

Platz 3 für Heidi und Dirk

Der Vizemeistertitel ging ebenso wie der Meistertitel an Neuzugänge aus der jüngeren Altersklasse: Mit buntgemischten Wertungen und Platzziffer 14 wurden Hans und Petra Sieling (TSC Fulda) Zweite der DM 2025.

Platz 2 für Hans und Petra

Verdiente Sieger wurden mit einer Majorität von mindestens fünf Einsen in jedem Tanz Knut und Iris Möller (TTC Rot-Weiß Freiburg),

Platz 1 für Iris und Knut

die vor lauter Freude und Emotion über dieses triumphale Ergebnis schier sprachlos waren.

Die Sieger …
… bedanken sich mit einer tiefen Verbeugung

Den feierlichen Schlussakkord dieser Meisterschaft setzte standesgemäß die Nationalhymne zur Siegerehrung – ein berührender Höhepunkt.

Siegerehrung Deutsche Meisterschaft Masters IV S

Fotos: Elisabeth Christmann

Später traf man sich noch zum gemeinsamen Abendessen im Lokal des gastgebenden Vereins, wo die Deutschen Meister der Masters IV Standard und der Masters II Kombi mit viel Applaus erneut beglückwünscht wurden.

Ein rundum gelungenes Meisterschaftswochenende, das den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben wird.

 

Gesamtergebnis

Bericht DTV

Bericht NTV